Schrottmarktbericht August 2022

Handelsaktivitäten im Urlaubsmodus

Der Schrottbedarf der Stahlwerke im Inland, sowie im europäischen Ausland, war urlaubsbedingt gering. Die wenigen Werke, die im Markt waren, passten sich den vom Export getriebenen Preisen an, was im Altschrott für Preisanpassungen nach oben sorgte. Vom Export in Drittländer waren die Händler im Süden weitestgehend ausgeschlossen, da Niedrigwasser den Transport flussauf- und abwärts nahezu zum Erliegen brachte. Das Schrottaufkommen war insgesamt auf niedrigem Niveau, was auch dem Urlaubsmonat August geschuldet ist. Die Preise für Altschrott verbesserten sich um € 5,00/t, die Preise für Neuschrott blieben unverändert.

Aussichten

Mit Spannung wird erwartet, welchen Bedarf an Stahlschrott die Stahlwerke im September melden. Vielerorts ist, in Anbetracht der ins uferlos steigenden Energiepreise, von Produktionskürzungen die Rede. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist schlecht und von großer Unsicherheit geprägt. Das spiegelt sich im Ifo-Geschäftsklimaindex wider, der im August um 0,2 auf 88,5 Punkte sank und damit den tiefsten Stand seit Juni 2020 erreichte. Die stahlverarbeitende Industrie wird sich, angesichts der sich eintrübenden Konsumstimmung, ebenfalls mit Bestellungen zurückhalten, was sich unmittelbar auf die Nachfrage nach Stahlschrott auswirken wird. Auch aus der Türkei hört man aktuell negative Nachrichten. Da russische Stahlerzeuger ihre Produkte zu Dumpingpreisen am Markt anbieten, geraten türkische Werke immer stärker unter Druck. Die Rede ist auch hier von Produktionskürzungen und Produktionsausfällen. Auch wenn die Branche, in Anbetracht eines schwachen Stahlschrottangebotes, steigende Preise erwartet ist eher von gleichbleibenden Preisen bis hin zu fallenden Preisen auszugehen.

Metalle

Die Entwicklung der Strom- und Gaspreise ist im Moment das beherrschende Thema in den Metall- und Aluminiumschmelzwerken. Trotzdem haben sich die Notierungen aller börsennotierten Metalle in den letzten vier Wochen nach oben bewegt.

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Die Stimmung am Edelstahlschrottmarkt hellte sich zwischenzeitlich auf, was auf ein schwaches Angebot zurückzuführen ist. So wurden die Nickel-Inhaltspreise angehoben, um den Handel zum Verkauf zu bewegen. Da aber die Diskrepanz vom aktuellen Schrottpreis zur Nickelnotierung immer noch stark abweicht, wird es bei einem knappen Angebot kaum zu weiteren Abschlüssen kommen, es sei denn die Preise passen sich dem Börsen-Niveau an. Trotzdem sollte der Handel die aktuelle Marktentwicklung im Auge behalten. So hat das Edelstahlwerk Aperam in Genk (Belgien) die Produktion gestoppt. Auch der Standort in Luxemburg ist teilweise geschlossen. Die Gründe dafür sind ebenfalls zu hohe Energiepreise. Daher kann, gegenüber asiatischen Anbietern, nicht mehr profitabel produziert werden.

Aluminium

Aluminium

Urlaubsbedingt waren kaum Aluminiumschmelzwerke im Markt. Auch hier trübt sich die Situation zum Monatsende ein. Da viele Automobilzulieferer ihre Verträge für das letzte Quartal storniert haben, sind im Primärbereich die bisher bezahlten Prämien stark rückläufig. Hiervon ausgenommen sind die Prämien für Profilschrotte. Der Sekundärmarkt entwickelt sich unerwarteter Weise in die andere Richtung. Die Preise für Sekundär-Aluminiumschrotte sind leicht gestiegen und die Nachfrage ist gegeben. Die Fachpresse berichtet von einer Verknappung des Aluminiumangebots auf dem Weltmarkt. So hat ein norwegischer Aluminiumproduzent die Schließung seines Aluminiumschmelzwerkes in der Slowakei Ende September bekannt gegeben. Auch ein deutscher Hersteller stellt, wegen den anhaltend hohen Strompreisen, die Produktion vorerst ein. Bei weiter steigenden Stromkosten könnte das Angebot an Aluminium weiter abnehmen.

Kupfer

Buntmetalle

Die Kupfernotierungen haben sich in den letzten Wochen erholt und in den letzten Tagen bei € 8.150,00/t eingependelt. Die Handelsaktivitäten waren aufgrund der Ferienzeit verhalten. Kupferschrotte sind dennoch eher knapp. Das Angebotsdefizit am globalen Kupfermarkt könnte sich weiter ausweiten. Die anhaltenden Konjunktursorgen dürften aber einen Preisanstieg vorerst verhindern.

Haftungsausschluss – Disclaimer

Die Informationen zur Marktlage dienen ausschließlich der unverbindlichen Information der Kunden und Interessenten der Schuler Rohstoff GmbH. Keine der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist als Aufforderung zu einer Transaktion zu verstehen. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Genauigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen übernommen. Aufgrund unvorhersehbarer Risiken, Ungewissheiten und sonstigen Faktoren kann es bei in die Zukunft gerichteten Aussagen zu Abweichungen von den hier gegebenen Einschätzungen kommen. Alle, unter Berücksichtigung dieser Informationen, ergriffenen Transaktionen geschehen auf eigene Verantwortung. Es wird jegliche Haftung ausgeschlossen.

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Schrottmarktbericht Juli 2022

Stahlschrottpreise erneut unter Druck

Für lange Zeit sahen die Schrottpreise nur einen Weg, und das war nach oben. Seit nun drei Monaten ist es genau umgekehrt. Die Preise fallen – und zwar deutlich. Die Verhandlungen liefen zäh und schleppend. Mit Beginn der Ferien in einigen Bundesländern fielen auch die Bedarfe der Stahlwerke. Wären nicht die türkischen Verbraucher ins Spiel gekommen, hätten sich die Preise noch deutlich mehr verringert. So blieb es im Norden und Westen je nach Sorte und Nachfrage bei Abschlägen zwischen € 50,00/t und € 75,00/t. Im Süden Deutschlands waren die Abschläge, in Abhängigkeit zu den italienischen Werken, erheblich höher. Viele Stahlwerke in Italien waren gar nicht im Markt oder kauften zu absolut nicht marktfähigen Preisen mit Preisabschlägen von € 100,00/t bis € 130,00/t. Außerdem war festzustellen, dass, je später im Monat Abschlüsse getätigt wurden, die Abschläge geringer ausfielen. Ganz klar im Nachteil zu den veröffentlichten Durchschnittspreisen der BDSV waren wieder einmal die Händler im Süden und Südwesten. Wer nicht am Wasser liegt, kann vom Export nicht profitieren. Erschwerend für die Branche kommen logistische Probleme hinzu. Bei dem aktuellen Niedrigwasser der Flüsse steigt der Bedarf an Waggons und anderem Frachtraum.

Aussichten

Zu viele unsichere Faktoren bestimmen derzeit das Marktgeschehen und lassen eine Prognose für die Schrottpreisentwicklung im Monat August fast nicht zu. Die vom Gas abhängigen Stahlwerke wissen derzeit nicht, wie und wieviel sie produzieren können. Werksferien in Italien, Frankreich, Luxemburg und der Schweiz lassen den Bedarf deutlich schrumpfen. Von einem weiteren Preisrückgang ist auszugehen.

Metalle

Alle an der LME gehandelten sechs Metalle standen bis vor wenigen Tagen mehr oder weniger unter Druck. Kupfer war am deutlichsten betroffen und die Notierung fiel deutlich.

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Die Nickelbörse hat sich von seinem neuneinhalb Monatstief bei knapp US$ 18.500,00/t Ende letzter Woche wieder auf gut US$ 21.500,00/t erholt, was sich aber nur geringfügig auf die Edelstahlschrottpreise ausgewirkt hat. Die Werke melden geringe Bedarfe und vergüten einen sehr niedrigen Nickelinhaltspreis, während sie im Verkauf ihrer Produkte für den Legierungszuschlag die Nickelnotierung zu 100 % zugrunde legen. Während die Edelstahlwerke von zurückgehenden Aufträgen sprechen, ist seitens der Kunden immer noch von langen Lieferfristen die Rede.

Aluminium

Aluminium

Blockpreise und Masselprämien schwächen sich ab. Die Preise für Sekundäraluminium haben zuletzt deutlich nachgegeben und das bei steigenden Energie- und Stromkosten. Mit ein Grund, dass die Schrottpreise für Sekundäraluminium gefallen sind. Große Probleme bereiten den Primäraluminiumherstellern die hohen Energiepreise. Wie lange die Produktion in Deutschland und auch Österreich aufrechterhalten werden kann, weiß derzeit niemand. Kein Wunder, dass die Lagerbestände von Primäraluminium an der LME bedrohlich sinken.

Kupfer

Buntmetalle

In Fachkreisen wird Kupfer oft als das Krisenmetall bezeichnet. Eine schwächelnde Weltwirtschaft, stark schwankende Ölpreise, Chinas schwächere Wirtschaftsdaten, der Krieg in der Ukraine – all diese Fakten ließen die Kurse in den letzten Wochen knapp unter US$ 7.000,00/t fallen. Seit Wochenbeginn haben wir wieder einen deutlichen Kursanstieg zu verzeichnen. Kupfer notiert aktuell bei US$ 7.600,00/t. Ob Sommerloch oder nicht – das Handelsgeschäft ist deutlich zurückgegangen.

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Eisalarm von Antenne 1

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Mit dem Foto von „Baden-Württembergs coolster Chefin“  im Malle-Style haben wir beim Wettbewerb von Antenne 1 gewonnen und uns dadurch am Montag einen Besuch vom Eiswagen gesichert.

Genau die richtige Abkühlung und eine schöne Unterbrechung für alle, bei den aktuellen Temperaturen.

Schrottmarktbericht Juni 2022

Sind fallende Schrottpreise ein Indikator für fallende Stahlpreise?

Zum zweiten Mal in Folge haben sich die Stahlschrottpreise um 80,00 bis 120,00 Euro pro Tonne je nach Sorte und Abnehmerwerk reduziert. Die Auftragsbücher der stahlverarbeitenden Industrie sind immer noch voll, während die Stahlwerke über immer weniger Abrufe und fehlende Neuaufträge klagen. Viele Verbraucher haben sich in der Vergangenheit durch die Stahlknappheit mit mehr Material als nötig eingedeckt, so dass sie es sich leisten können auf sinkende Neustahlpreise zu warten. Die fallenden Schrottpreise, eine schwache Nachfrage und das im fallenden Markt übliche vorsichtige Agieren aller Marktteilnehmer, haben bereits zu einem Rückgang der Betonstahlpreise in Italien und in der Türkei geführt.

Die Rohstahlerzeugung in Deutschland hat sich zuletzt deutlich verringert. Laut Wirtschaftsvereinigung Stahl wurden im Mai rund 3,2 Mio. Tonnen Rohstahl hergestellt. Das sind 11,5 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat.

BDSV Durchschnittliche Lagerverkaufspreise Bundesweit 2022 Sorte 2/8

Aussichten

Die seit Tagen zurückgehenden Gaslieferungen aus Russland belasten die gesamtwirtschaftliche Situation und die Konjunkturprognosen fallen zwischenzeitlich deutlich pessimistischer aus. Mit dem Beginn der Ferien in einigen Bundesländern wird die Nachfrage nach Stahlschrott deutlich zurückgehen. Nach dem Einbruch der Nachfrage der italienischen Stahlwerke im Juni ist auch im Juli mit einer schwachen Nachfrage zu rechnen. Auch die türkischen Verbraucher zeigen wenig Kaufinteresse, so dass weitere Preisreduzierungen nicht auszuschließen sind.

Metalle

Zunehmende Rezessionssorgen belasten die Metallmärkte und führten im Verlauf des Berichtzeitraums zu fallenden Notierungen an der LME. Stark gefallene Aktienmärkte, steigende Zinsen und schwächere Konjunkturdaten aus den USA werden unter anderem als Gründe dafür aufgeführt. (Commerzbank: Tagesinfo Rohstoffe, Daniel Briesemann)

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Der 3-Monats-Nickelkurs an der LME fiel in der vergangenen Woche um über 13 Prozent, wobei die Nickelbörse nicht mehr unbedingt im Zusammenhang mit der Preisentwicklung für Edelstahlschrotte zu sehen ist. Immer mehr scheinen sich die Werke darüber einig zu sein, die Preise von der LME-Notierung zu entkoppeln. Die Preise für Edelstahlschrott haben sich seit Anfang Mai um ca. 30 Prozent reduziert und fallen täglich weiter. Als Gründe der Werke werden eine schwache Nachfrage und die stark gestiegenen Energie- und Gaspreise genannt.

Aluminium

Aluminium

Die Absatzsituation im Aluminiummarkt ist gut. Die Prämien sind zwar nach wie vor hoch, die Kurse an der LME jedoch gefallen. Die Abrufe der Automobilindustrie haben sich wieder stabilisiert, was den Aluminiummarkt beflügelt Die Preise für Sekundärblöcke haben sich gegenüber dem Vormonat wieder stabilisiert und tendieren seitwärts, was sich unmittelbar in den Aluminium-Schrottpreisen widerspiegelt.

Kupfer

Buntmetalle

Die Kupferpreise an der LME befinden sich derzeit auf dem Rückzug und bewegen sich mittlerweile weit unter 8.500 US-Dollar. Eine Vielzahl von Faktoren drücken auf die Preise. Da ist zum einen China, der weltweit größte Kupferverbraucher, der mit seiner Null-Covid-Strategie das Wirtschaftswachstum bremst. Auch die Zinspolitik der US-Notenbank scheint die Sorgen einer Abschwächung der Wirtschaft zu verstärken. Die globalen Kupferbestände sind aktuell eher niedrig einzustufen, was bei einer steigenden Nachfrage schnell zu einem Preisanstieg führen könnte.

 

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Schrottmarktbericht Mai 2022

Preissturz bei allen Sorten

Wie angekündigt haben die Preise für Stahlschrott im Monat Mai deutlich nachgegeben. Eingeleitet wurde der Preisrückgang durch die schwache Nachfrage der türkischen Verbraucher. Als Gründe wurden fallende Stahlpreise genannt, sowohl in der Türkei als auch in China. Hinzu kamen die günstigen Beschaffungsmöglichkeiten von russischen Knüppeln. Die Preise haben sich demzufolge auch in Deutschland und im benachbarten, europäischen Ausland stark abgeschwächt. Der stärkste Rückgang war bei den italienischen Stahlwerken zu verzeichnen. Die Abschläge beliefen sich hier zwischen € 85,00/t und € 130,00/t. Durch den Wegfall an Exportmöglichkeiten war das Altschrottaufkommen sehr hoch. Der Bedarf der Werke war zufriedenstellend. Die Nachfrage nach Stahlneuschrott war, je nach Werk und Region, sehr unterschiedlich. In Italien wurden bei diesem Preisniveau nur Kontaktmengen abgeschlossen. Durch aggressive Angebote im Baustahlbereich, hauptsächlich aus China und dem Iran, stehen die Werke sehr unter Druck und führen ihre Preispolitik darauf zurück. In Deutschland waren die Abschläge, je nach Sorte und Bedarf, nicht ganz so hoch und lagen zwischen € 50,00/t und € 70,00/t. Aus Luxemburg und Frankreich wurden nahezu identische Preisabschläge gemeldet.

Aussichten

Der europäische Dachverband der Stahlproduzenten EUROFER geht in seiner aktuellen Quartalsprognose davon aus, dass die Stahlnachfrage, aufgrund von Engpässen in der Lieferkette, den Folgen des Krieges in der Ukraine und der steigenden Energiekosten sinkt. Die Entwicklung des Marktes ist von vielen unsicheren Faktoren abhängig. Das wird sich auch auf die Stahlschrottbranche auswirken. Noch ist unklar, wie sich die Schrottpreise entwickeln werden. Mit weiteren Abschlägen ist zu rechnen.

Metalle

Die Stimmung bei allen Industriemetallen ist deutlich eingetrübt. An den Metallmärkten haben sich die Verluste ausgeweitet. Alle Metallpreise standen unter Druck – größter Verlierer war Nickel mit einem Minus von über 6 %. Der Preis ist zwischenzeitlich auf US$ 27.500,00/t abgesackt. Die Börsennotierungen reagieren empfindlich auf schlechte Wirtschaftsprognosen und den damit verbundenen Sorgen vor einer schwachen Nachfrage.

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Die Nickelnotierung hat sich deutlich abgeschwächt und scheint sich bei US$ 27.000,00/t einzupendeln. Durch die stark gefallenen Schrottpreise hat sich auch der FE-Grundpreis nach unten korrigiert. Die Werke agieren vorsichtig und haben ihre Preise für Edelstahlschrotte deutlich zurückgenommen. Für Juni werden für Edelstahlschrott weitere Preisabschläge im dreistelligen Bereich angekündigt.

Aluminium

Aluminium

Die Aluminiumnotierungen an der Londoner Börse LME sind deutlich gefallen. Am deutschen Aluminiummarkt wird mit einem Konjunkturrückgang gerechnet. In der Zulieferbranche wird von weniger Anfragen berichtet. Durch den rückläufigen Absatz in der Automobilbranche und den unregelmäßigen Abrufen haben sich die Blockpreise im Sekundärmarkt deutlich abgeschwächt. Demzufolge sind die Preise für Aluminiumspäne und Alu-Sekundärschrott stark gefallen. Teilweise wurden die Preise von den Werken ausgesetzt. Im Primärbereich ist die Nachfrage immer noch gut. Es werden immer noch Prämien bezahlt.

Kupfer

Buntmetalle

Kupfer notiert aktuell bei US$ 9.550,00/t und erholt sich mittlerweile, nach dem rasanten Fall unter die Marke von US$ 9.000,00/t Mitte des Monats. Von allen Industriemetallen reagiert Kupfer am empfindlichsten auf die wirtschaftliche Entwicklung, den Krieg in der Ukraine und dem Lockdown in China. Die Nachfrage in der Kupferbranche ist jedoch nach wie vor gut.

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„Von der Straße auf die Schiene“ – IHK Medieninformation vom 28.04.2022

Das IHK-Netzwerk treibt die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Scheine voran. Die industriestarke Region Schwarzwald-Baar-Heuberg verfügt über viel ungenutztes Potenzial zur Verlagerung. Um diesen klimaschonenden Transportweg zukünftig mehr zu nutzen, kooperiert das IHK-Netzwerk aus regionalen Unternehmen mit Gleisanschluss nun mit dem Land Baden-Württemberg. Zitiert wird auch Thomas Rathgeb, der bei Schuler Rohstoff für die Disposition  im Warenausgang zuständig ist.

 

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Gesundheitstag bei Schuler Rohstoff

Unsere Gesundheit ist das höchste Gut. Daher unterstützen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch verschiedene Aktionen. Das Ziel von Schuler Rohstoff ist es, durch ein gutes Gesundheitsmanagement die Gesundheit der Belegschaft zu fördern. Eventuelle Probleme werden hierdurch frühzeitig erkannt und dadurch der Krankenstand verringert.
 
Am Donnerstag fand aus diesem Grund erstmals der „Gesundheitstag“ in Kooperation mit der AOK statt. Die Resonanz war durchweg positiv. An drei Stationen wurde auf die individuellen Ansprüche eingegangen und die Beschäftigten auf die Wichtigkeit ihrer Gesundheit sensibilisiert. Nachdem der Parcours absolviert wurde, gab es leckere Smoothies. Diese bereitetes Ramona Himmelsbach zu, die auch die Idee für die Einführung des Gesundheitstages hatte und die Planung übernahm.
 
Wir freuen uns alle schon auf den nächsten Gesundheitstag.

Schrottmarktbericht April 2022

Stahlschrottpreise setzen Aufwärtstrend fort

Die Stahlschrottpreise kennen auch in diesem Monat nur eine Richtung, auch wenn sich einige Stahlwerke weigerten, dem Trend einer weiteren Preiserhöhung zu folgen. Viele Faktoren waren für diese Preisentwicklung maßgebend. Zum einen war es das regional unterschiedliche Preisniveau des Vormonats, zum anderen differierten die Bedarfe der Verbraucher und woanders bestand die Sorge bestimmte Sorten, mangels geringerer Aufkommen, nicht zu bekommen. Neuschrott war im Süden der Republik vorhanden und konnte Richtung Italien nur schwer abgesetzt werden. Im Nordwesten und Westen dagegen war dieser eher knapp, was auf die Kurzarbeit in der Automobilindustrie zurückzuführen ist. Nach Pandemie und Chipkrise verstärken der Ukraine-Krieg und der erneute Lockdown in China die Lieferkettenprobleme. Ein verzerrter Markt mit unterschiedlichen Preisen pro Sorte war die Folge. Je nach Sorte und Zeitpunkt der Abschlüsse erhöhten sich die Preise zwischen € 20,00/t und € 55,00/t.

Aussichten

Der Krieg in der Ukraine bestimmt das ganze Marktgeschehen. Preissteigerungen für Strom und Gas, unterbrochene Lieferketten, Rohstoffengpässe und fehlende Absatzmärkte belasten nicht nur die Stahlindustrie und die gesamte Kreislaufwirtschaft, sondern haben Folgen auf die gesamte Wirtschaftslage. Noch verzeichnen die deutschen und europäischen Stahlwerke volle Auftragsbücher, da der Stahlimport aus den GUS-Staaten aufgrund des Ukrainekriegs zum Erliegen kam. Auch die türkischen Verbraucher werden sich mit europäischem Schrott eindecken müssen, da kein Schrott aus Russland oder der Ukraine fließen wird. Dennoch erwartet die Branche im Mai einen deutlichen Rückgang der Preise. Es wird bereits von minus € 60,00/t gesprochen.

Metalle

Die Notierungen aller an der LME notierten Metalle haben im Verlauf des Monats nachgegeben, mit einer Ausnahme, und das war Nickel. Die Prognosen sind sehr unterschiedlich. Die Entwicklungen rund um das Kriegsgeschehen in der Ukraine bleiben auch in den kommenden Wochen ein relevanter Faktor für die Preisentwicklung aller NE-Metalle.

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Nach den Turbulenzen an der London Metal Exchange (LME) im letzten Monat verharren die Basispreise am Edelstahlmarkt auf hohem Niveau. Die Nickelpreise notierten in den letzten vier Wochen stabil zwischen US$ 32.000,00/t und US$ 34.000,00/t. Die Nachfrage der Edelstahlwerke nach legiertem Schrott ist immer noch sehr hoch. Trotzdem macht sich auch hier, aufgrund des Ukrainekriegs, Unsicherheit am Markt breit. Mit einer preislichen Entspannung rechnen Markanalysten jedoch nicht. Allerdings geht die Nickel Study Group in ihrer aktualisierten Prognose davon aus, dass sich das Angebotsdefizit im letzten Jahr in einen Überschuss in diesem Jahr drehen soll. Der von der INSG erwartete Angebotsüberschuss in diesem Jahr sollte einen starken Anstieg des Nickelpreises verhindern (Quelle: Commerzbank Research).

Aluminium

Aluminium

Die Preise für Aluminium haben sich in den letzten Wochen deutlich nach unten entwickelt. Die Preise für Primäraluminium haben seit Anfang März um fast 20 % nachgegeben. Trotz voller Auftragsbücher in der Automobilindustrie kommt es durch massive Störungen in den Lieferketten zu verzögerten Abrufen bei den Aluminiumwerken. Auch im Sekundärbereich gaben die Preise nach. Zeitweise wurde der Handel für Aluminiumspäne ausgesetzt (Quelle: MBI NE-Metalle Monitor).

Kupfer

Buntmetalle

Kupfer ist in den letzten zwei Wochen unter die Marke von US$ 10.000,00/t gefallen. Unter den Marktteilnehmern herrscht zwischenzeitlich große Sorge, dass die Nachfrage in China weiter einbrechen könnte, da die chinesische Regierung an den strengen Coronamaßnahmen festhält und nun auch über die Hauptstadt Peking ein Lockdown verhängt werden soll.

Aktuell spitzt sich die politische Lage in Peru zu. Die Kupferminen-Produktion wird derzeit lahmgelegt, um Druck auf die Regierung auszuüben, mehr soziale Gerechtigkeit zu schaffen und mehr für den Umweltschutz zu leisten. Am Kupfermarkt rechnet man eher mit einem Angebotsdefizit als mit einem Überschuss (Quelle: Commerzbank Research, MBI NE- Metalle Monitor).

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