Jubiläen Februar 2025

Wir dürfen unserem Mitarbeiter Jörg Werner zum 10-jährigen Jubiläum ganz herzlich gratulieren, uns für die langjährige Zusammenarbeit bedanken und ihm weiterhin alles Gute sowie viel Erfolg wünschen.

Schrottmarktbericht Januar 2025

Keine neuen Impulse zum Neujahrsstart – Seitwärtsbewegung setzt sich fort

Die Wirtschaftsvereinigung Stahl hat die Zahlen der Rohstahlproduktion für das Jahr 2024 veröffentlicht. Erfreulich ist, dass die Rohstahlproduktion in Deutschland um mehr als 5,2 Prozent gestiegen ist. Insgesamt wurden 37,2 Mio. Tonnen Rohstahl produziert. Während die Elektrostahlproduktion in diesem Zeitraum um etwa 10 Prozent auf 10,8 Mio. Tonnen zulegen konnte, steigerte die Oxygenstahlproduktion ihren Output um 3,3 Prozent auf 26,4 Mio. Tonnen. Wichtig für die Stahl-Recycling-Branche ist die Tatsache, dass die Entwicklung der Rohstahlerzeugung, insbesondere bei der Elektrostahlproduktion, zu einem merklich höheren Schrottbedarf der Stahlwerke führt, was einen rechnerischen Schrottmehrverbrauch von etwa 1,3 Mio. Tonnen ausmacht. (Quelle: WV Stahl, BDSV)

Die gestiegene Rohstahlproduktion im Jahr 2024 bedeutet aber nicht, dass sich die eigentlichen Probleme in Luft aufgelöst hätten. Die Konjunkturflaute in der Bau- und Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Konsumbranche, die hohen Energiepreise und der Fachkräftemangel belasten nach wie vor auch die Stahl-Recycling-Branche. Das Schrottaufkommen im Januar war trotz der zum Teil nicht mehr abgerufenen Menge im Dezember überschaubar, da viele Betriebe auch erst Mitte der zweiten Kalenderwoche ihre Produktion wieder aufnahmen. Die Nachfrage der Stahlwerke war ebenfalls verhalten. Angebot und Nachfrage hielten sich die Waage. Aus dem Exportmarkt kamen ebenfalls keine preistreibenden Signale, sodass die Preise gegenüber Dezember nahezu unverändert blieben.

Aussichten

Der hohe Kostendruck der Stahlwerke wird auch im kommenden Monat wieder eine zentrale Rolle spielen. Da die Strompreise seit 2019 um das Vierfache gestiegen sind, produzieren viele Werke nur noch nachts. Viele Stahlwerke haben auch Kurzarbeit angemeldet. Der Kostendruck gilt im Übrigen auch für die Stahl-Recycling-Branche. Die Marktaussichten für den kommenden Monat knüpfen an den zu Ende gehenden Monat an. Es werden vermutlich keine großen Veränderungen eintreten und die Prognosen reichen von stabilen bis hin zu leicht steigenden Preisen. Aus dem Tiefseemarkt werden aktuell Bestellungen zu höheren Preisen gemeldet. Dies könnte Auswirkungen auf die Preise für Altschrott, Sorte 1 und Sorte 3, haben.

Metalle

Auch an den Industriemetallmärkten herrscht angespanntes Warten. Gewinne aus der ersten kleinen Erleichterungsrally wurden wieder abgegeben, nachdem Trump Zölle gegen China und die EU doch wieder als Möglichkeit in den Raum stellte.

Legierter_Schrott

Nickel

Die Nickelnotierung startete schwach ins neue Jahr und rutschte erstmals seit Oktober 2020 unter die Marke von 15.000 USD pro Tonne. Im Zuge der Spekulationen um eine moderatere Zollpolitik von Trump gegen China und Europa erholten sich die Kurse wieder, was auf die legierten Schrottpreise jedoch keinerlei Auswirkungen hatte. Die Preise fielen im Januar deutlich, da die Nachfrage der Edelstahlwerke äußerst schwach war. Nachdem die Werke weitere Preisrückgänge ankündigten, setzte der Handel mit Lieferungen aus, was die Preise zum Monatsende wieder auf das schwache Ausgangsniveau zurückgehen ließ. (Quelle: Commerzbank Research)

Aluminium

Aluminium

Die Bedarfe der Aluminiumwerke sind diesen Monat überraschend gut. Primär- und Sekundärschrotte sind gleichermaßen gesucht, bleiben knapp und teuer. Damit wäre auch schon alles gesagt. Die Börsennotierung tut ihr Übriges dazu. Die Kurse stiegen seit Anfang des Monats um durchschnittlich 150,00 € pro Tonne. Die Lage kann sich aber schnell wieder ändern, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht die besten sind.

Kupfer

Buntmetalle

Der deutsche Kupfermarkt blieb auch zu Jahresbeginn ruhig, wenngleich die Präsidentschaftsübergabe an Donald Trump für einen rasanten Kursanstieg der Kupfernotierung sorgte. Kupfer kletterte auf 9.350 USD je Tonne und war damit immerhin 6,5 % höher notiert als zu Jahresbeginn. Die Handelsaktivitäten zogen rasant an und belebten das Geschäft. Auch Chinas Kupferimporte sorgten für weitere positive Signale, da die Regeln für den Import von der Regierung gelockert wurden, um der Knappheit an Kupferkonzentrat etwas entgegenzuwirken. Erfahrungsgemäß werden mit dem Neujahrsfest am 28. Januar alle Aktivitäten erst einmal ausgesetzt. (Quelle: Commerzbank Research, MBI – NE-Metalle Monitor Nr. 1)

Haftungsausschluss – Disclaimer

Die Informationen zur Marktlage dienen ausschließlich der unverbindlichen Information der Kunden und Interessenten der Schuler Rohstoff GmbH. Keine der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist als Aufforderung zu einer Transaktion zu verstehen. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Genauigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen übernommen. Aufgrund unvorhersehbarer Risiken, Ungewissheiten und sonstigen Faktoren kann es bei in die Zukunft gerichteten Aussagen zu Abweichungen von den hier gegebenen Einschätzungen kommen. Alle, unter Berücksichtigung dieser Informationen, ergriffenen Transaktionen geschehen auf eigene Verantwortung. Es wird jegliche Haftung ausgeschlossen.

Unsere Datenschutzhinweise finden Sie unter www.schuler-rohstoff.de/datenschutzerklaerung/

Schrottmarktbericht Dezember 2024

Der Druck im Stahlschrottmarkt hält an

Das Jahr verabschiedet sich mit einer äußerst schwachen Nachfrage und weiteren Preisabschlägen. In einigen Stahlwerken endete die Produktion bereits in der zweiten Dezemberwoche. Auffallend war, dass genau diese Verbraucher die Preise um 5,00 bis 20,00 Euro pro Tonne senkten, aber keine Stahlschrottmengen kauften. In Italien wurden die Vormonatspreise bis auf wenige Ausnahmen fortgeschrieben. Während sich die Preise im ersten Halbjahr noch stabil auf einem relativ hohen Niveau bewegten, ging es im zweiten Halbjahr stetig bergab. Die Stahlschrottpreise sind zum Jahresende um rund 70,00 € / t tiefer als noch zu Jahresbeginn.

Aussichten

Die Lage bleibt weiterhin angespannt. Auch für Januar besteht wenig Hoffnung, dass sich an der aktuellen Situation etwas ändert. Die Werke starten mit ihrer Produktion erst wieder in der zweiten Kalenderwoche. Die Lagerbestände der Werke sind hoch, und die Bedarfe werden gering ausfallen. Positive Signale könnten aus dem Tiefseemarkt kommen.

Legierter_Schrott

Nickel

Die Nachfrage der Edelstahlwerke war gering. Die Preisabschläge waren mit 30,00 € / t noch im Rahmen. Das Auf und Ab der Nickel-Notierung an der LME hatte im Verlauf des Jahres nur wenig Einfluss auf die Preise. Ausschlaggebend war immer der Bedarf der Werke.

Aluminium

Aluminium

Während wir bei allen anderen Industriemetallen im Verlauf des Jahres große Preissprünge an der Börse erlebten, bewegte sich die Aluminiumnotierung bis auf wenige Ausnahmen sehr stabil auf hohem Niveau. Aluminium verabschiedet sich zum Jahresende mit insgesamt einem Plus von 6,5 Prozent seit Jahresbeginn. Marktspezialisten gehen davon aus, dass sich der Aufwärtstrend im kommenden Jahr fortsetzen wird; die Prognosen liegen für die zweite Jahreshälfte 2025 bei 2.800,00 USD pro Tonne. (Quelle: Commerzbank Research, 17.12.2024). Bedingt durch die schwache Nachfrage der Automobilindustrie und ihrer Zulieferer sind die Absätze in der Aluminiumindustrie in den letzten Wochen eingebrochen. Viele Werke in Europa haben ihre Produktion bereits zurückgefahren.

Kupfer

Buntmetalle

Auf dem deutschen Kupfermarkt ist es ruhig geworden. Die Hütten sind gut mit Kupferschrotten versorgt, sodass im Dezember wenig Handelsaktivitäten zu verzeichnen waren. Die Kupferpreise an der Londoner Börse bewegen sich seit Wochen um die Marke von 9.000 USD pro Tonne. Die Analysten von Martin Brückner Infosource rechnen damit, dass die Kupferpreise auch im kommenden Jahr volatil bleiben werden. Ein starker US-Dollar sowie die protektionistische Handelspolitik von Donald Trump werden sich auf die Kupfernotierung auswirken. Auch die chinesische Konjunktur wird hier eine maßgebliche Rolle spielen – und nicht zu vergessen die Kupferproduktion in Chile (Quelle: MBI NE-Metalle Monitor).

Zum Jahresende möchte ich mich bei allen Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern herzlich bedanken und wünsche Ihnen frohe Weihnachten sowie einen guten Start ins neue Jahr.

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Jubiläen Dezember 2024

Wir dürfen unserem Mitarbeiter Waldemar Wagner zum 30-jährigen Jubiläum ganz herzlich gratulieren, uns für die langjährige Zusammenarbeit bedanken und ihm weiterhin alles Gute sowie viel Erfolg wünschen. 💪🍀

Schrottmarktbericht November 2024

Leichte Preiskorrektur nach unten

Die Verhandlungen mit den Stahlwerken verliefen schleppend und zäh. Der Bedarf fiel je nach Werk und Auftragslage unterschiedlich aus. Nach wie vor bestimmen die Werke den Preis. Wichtig für den Handel ist bei der schwachen Nachfrage allein der Absatz. Da die Nachfrage in Italien sehr verhalten war, passten die Werke im Inland und in Luxemburg ihre Preise dem niedrigeren Preisniveau der Italiener an. Wer also abschließen wollte, musste die Preisabschläge akzeptieren. Die Preise reduzierten sich je nach Sorte und Abnehmerwerk zwischen fünf bis zehn Euro pro Tonne. Mit ausschlaggebend für die fallenden Preise war auch die schwache Nachfrage der türkischen Verbraucher. Angesichts der Preisrückgänge für Betonstahl zeigten diese nur geringes Interesse an Schrottimporten.

Aussichten

Das Jahr ist mehr oder weniger gelaufen. Die Aussichten für den europäischen Stahlmarkt werden aufgrund der schwachen Stahlnachfrage und der anhaltend schwachen Auftragslage der stahlverarbeitenden Industrie zunehmend schwieriger. Viele Betriebe wie Maschinen- und Anlagenbau, Automotive und deren Zuliefererbetriebe sind in Kurzarbeit, was für die Stahlschrottbranche insgesamt weniger Stahlschrott bedeutet. Die Werke hingegen planen für Dezember längere Stillstandzeiten und Produktionskürzungen. Angebot und Nachfrage werden sich die Waage halten. Aus dem Tiefseemarkt wird ebenfalls mit wenig Impulsen gerechnet. Wir erwarten eine schwache Nachfrage und rechnen mit einer Seitwärtsbewegung der Preise.

Metalle

Die Industriemetalle haben sich von dem Rückschlag, ausgelöst durch den Wahlsieg von Donald Trump, wieder erholt. Der US-Dollar hat nicht weiter zugelegt, sondern hat zwischenzeitlich etwas nachgegeben.

Legierter_Schrott

Nickel

Die Edelstahlwerke in Deutschland sowie im benachbarten europäischen Ausland sind nicht ausgelastet und haben ihre Produktion teilweise zurückgefahren. Dementsprechend verhalten ist die Nachfrage nach legiertem Schrott. Die Schrottpreise sind gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert. Die Nickelnotierung so scheint es, hat keinerlei Auswirkung auf den Preis.

Aluminium

Aluminium

Die schlechte Auftragslage der Automobilindustrie hat große Auswirkungen auf die Aluminiumindustrie. Die Lage ist schwierig und der Ausblick auf 2025 verspricht vorerst keine Besserung der Marktsituation. Trotzdem ist der Absatz für Halbzeug fähige Aluminiumschrotte immer noch gut. Nach wie vor werden Prämien bezahlt. Auch im Sekundärbereich ist die Nachfrage nach Aluminiumschrotten gut. Durch den zurückgehenden Entfall aufgrund von Kurzarbeit und schlechter Auftragslage bleiben diese knapp. Die Preise haben sich dadurch leicht nach oben korrigiert. Hinzu kommt die Nachfrage aus Asien, was den Export durch den festen US-Dollar wieder interessanter macht.

Kupfer

Buntmetalle

Am deutschen Kupfermarkt bleibt es ruhig. Die Auftragslage der Kupferhütten ist schlecht, sodass viele ihre Produktion zurückgefahren haben. Die Kupfernotierung zeigte sich in den letzten Wochen sehr volatil. Der erstarkte Dollar nach dem Wahlsieg von Donald Trump sowie die enttäuschte Reaktion des Marktes auf Chinas jüngstes Konjunkturpaket ließen die Kupfernotierung auf ein Zweimonatstief zurückfallen. Zwischenzeitlich haben sich die Kurse wieder stabilisiert. Die schwächere Nachfrage nach Rohstoffen, dürfte die Preise aber weiterhin unter Druck setzen. (Quelle: MBI NE Metalle Monitor 22.11.2024)

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Betriebsurlaub 2024/2025


Wir machen Betriebsurlaub,

von einschließlich 23.12.2024 bis 06.01.2025 bleiben unsere Betriebe geschlossen.

Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Am Freitag, den 13.12.2024 bleiben unsere Betriebe in Deißlingen und Singen ab 12 Uhr für Selbstanlieferer geschlossen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Schrottmarktbericht Oktober 2024

Stahlschrottpreise erneut unter Druck

Im Oktober verzeichnete die Nachfrage der Verbraucher nach Stahlschrott sowohl im Inland als auch im benachbarten europäischen Ausland einen deutlichen Rückgang. Infolgedessen sanken die Preise je nach Sorte und Abnehmerwerk zwischen zehn und zwanzig Euro pro Tonne. Der Bedarf an Neuschrott fiel im Vergleich zu Altschrott erheblich geringer aus, da die aktuelle Auftragslage für Qualitätsstähle sehr schwach ist. Dies spiegelt den Produktionsrückgang in der Automobilindustrie und ihrer Zulieferindustrie wider. Ein stärkerer Preisverfall für Altschrott wurde durch die anhaltend hohe Nachfrage türkischer Stahlwerke begrenzt. Unerwartet stiegen hier zu Monatsbeginn sowohl die Exportpreise als auch der Bedarf. Grund dafür sind die ausbleibenden chinesischen Knüppel, wodurch wieder verstärkt Stahlschrott für die Produktion eingesetzt werden muss.

Aussichten

Auch im kommenden Monat wird keine Besserung der aktuellen Lage erwartet. Das Schrottaufkommen im Handel wird weiterhin gering bleiben, ebenso der Bedarf der Stahlwerke. Vereinzelt sind weitere Preisreduzierungen möglich.

Metalle

Die Metallnotierungen zeigten sich diesen Monat sehr volatil. Eine leichte Aufhellung der Unternehmensstimmung in China könnte die zuletzt wieder unter Druck geratenen Industriemetallpreise stützen.

Legierter_Schrott

Nickel

Nach dem Tiefstand der Nickelnotierungen im September erholte sich die Notierung im Oktober, ist jedoch zum Monatsende wieder stark rückläufig. Der Anstieg hatte keinerlei Auswirkungen auf die Preise. Die Nachfrage der Werke nach Edelstahlschrott ist gering. Diese Tendenz wird sich voraussichtlich auch im nächsten Monat fortsetzen.

Aluminium

Aluminium

Ein Großteil der deutschen Aluminiumbranche leidet weiterhin unter einem Absatzeinbruch. Dies ist teilweise der schwachen Nachfrage aus der Automobilindustrie und deren Zulieferindustrie geschuldet. Viele Werke fahren ihre Produktion zurück. Am Markt für Sekundärblöcke haben sich die Preise weiter abgeschwächt. Die Schrottpreise sind dagegen nach einem Rückgang im letzten Monat auf unverändertem Niveau. Auch im Primärbereich ist die Auftragslage schlecht. Die Abschläge beziehungsweise Aufschläge für Primärschrotte sind nahezu unverändert gegenüber dem Vormonat.

Kupfer

Buntmetalle

Der Kupferkurs präsentierte sich in den letzten Wochen sehr sprunghaft und hat seit seinem Höchststand von über 10.000 $ pro Tonne im September wieder deutlich verloren. Letztendlich wird der Kupferkurs in erster Linie durch den starken US-Dollar gestützt. Die Auftragslage bei den Abnehmerwerken ist weiterhin sehr verhalten, sodass sich der Absatz für Kupferschrotte schwierig gestaltet. Die Zukunftsaussichten sind auch hier sehr schlecht, da es weiterhin an positiven Impulsen aus der Wirtschaft fehlt.

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Betriebsausflug 2024

Am 04.10.2024 besuchten wir gemeinsam die Badischen Stahlwerke in Kehl und die Badische Staatsbrauerei Rothaus in Grafenhausen. Es waren zwei Betriebe, die unterschiedlicher nicht sein konnten, aber beide hinterließen einen bleibenden Eindruck. Im Badischen Stahlwerk wurden wir mit Schutzausrüstung ausgestattet und in zwei Gruppen geteilt. Zuerst wurde eine Präsentation über BSW vorgestellt. Anschließend durften wir in die Produktion und erhielten einen Einblick in den dortigen Tagesablauf.

Wir konnten hautnah miterleben, wie in den Hochleistungsöfen in nur knapp 45 Minuten bei Temperaturen um die 1.600 °C etwa 100 Tonnen Stahlschrott eingeschmolzen und in flüssigen neuen Stahl verwandelt wurden. Im Anschluss wurde dieser in ein Transportgefäß abgegossen und dem nächsten Prozessschritt zugeführt. Beim Strangguss wurde der verflüssigte Stahl in einem Verteiler auf einzelne Stränge aufgeteilt und bis zum Erstarren abgekühlt. Die heißen Knüppel wurden anschließend in Richtung Stabwalzwerk oder Drahtwalzwerk transportiert und weiterverarbeitet.

Mit diesem interessanten Wissen machten wir uns auf den Weg zur Badischen Staatsbrauerei Rothaus in Grafenhausen, die bereits seit über 230 Jahren Bier braut. Dort gab es bei der Ankunft zunächst ein sehr leckeres Mittagessen, bei dem sich jeder selbst sein Bier zapfen durfte. Im Anschluss wurden wir für die Betriebsbesichtigung abgeholt und durften hinter die Kulissen der Brauerei schauen. Wir erfuhren unter anderem die Geschichte des blonden Schwarzwaldmädels „Bier-git Kraft“, sowie das Geheimnis der Alu-Manschette um den Flaschenhals. Danach kauften sich einige noch ein Souvenir aus dem Shop, bevor es auf den Heimweg ging.

Es war ein sehr schöner und lustiger Tag. Vielen Dank an alle, die dabei waren!

Schrottmarktbericht September 2024

Vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt – Stahlwerke diktieren die Preise

Die Stahlwerke in Deutschland und im benachbarten europäischen Ausland haben nach der Sommerpause aufgrund der schlechten Auftragslage ihre Produktion teilweise zurückgefahren. Dies hatte gravierende Auswirkungen auf die Nachfrage nach Stahlschrott, was die Preise deutlich fallen ließ. Den Werken fehlte die Nachfrage aus der Automobil- und Bauwirtschaft sowie dem Maschinenbau. Die Stahlschrottbranche klagte im Gegenzug über zurückgehende Mengen bedingt durch Kurzarbeit aus eben diesen sonst so Schrott intensiven Branchen.  Angebot und Nachfrage für Neuschrott hielten sich hier die Waage, während das Aufkommen an Altschrott zugenommen hat. Die Preisabschläge fielen im September unterschiedlich aus. Je nach Sorte und Werk reduzierten sich die Preise zwischen 25,00 und 40,00 Euro pro Tonne. Die italienischen Werke blieben in ihren Verhandlungen hart und forderten Abschläge zwischen 40,00 und 50,00 Euro pro Tonne. Die hohe Verfügbarkeit an Schrott aus dem Inland und billigere Lieferungen aus USA und China waren hier ausschlaggebend. Auch der fehlende Absatz in Richtung Türkei verstärkte den Preisdruck. Die türkischen Stahlwerke verwiesen auf günstigere Knüppellieferungen aus Asien und warten derzeit ab, wie sich der Markt im nächsten Monat entwickeln wird.

BDSV Durchschnittliche Lagerverkaufspreise Bundesweit 2024 Sorte 2/8

Aussichten

Aktuell fehlen die positiven Impulse aus der Wirtschaft. Einige Werke haben bereits weitere Produktionskürzungen angekündigt. Sollten sich die Schrottpreise nicht noch einmal deutlich nach unten bewegen, würden auch im Oktober keine Stahlschrottmengen gekauft werden, so die Ansage einiger Verbraucher. Wie sich der Schrotthandel dazu positionieren wird, bleibt abzuwarten. Ganz entscheidend wird die Nachfrage der türkischen Verbraucher sein.

Metalle

Der Beschluss der US-Notenbank, die Zinsen entscheidend zu senken, hat in der vergangenen Woche den Industriemetallen Auftrieb gegeben. Die Kurse erholten sich und stiegen insgesamt an.

Legierter_Schrott

Nickel

Nach einer konstanten Nachfrage der Edelstahlwerke nach legiertem Stahlschrott in den vergangenen 8 Monaten haben die Edelstahlwerke ihre Bedarfe im September deutlich zurückgefahren. Auch hier fehlen Aufträge aus der Automobilindustrie und der Bauwirtschaft. Die Preise für legierte Schrotte reduzierten sich daher deutlich und wurden fast täglich zurückgenommen. Mittlerweile ist ein Niveau erreicht, wo der Handel nicht mehr bereit ist zu verkaufen.

Aluminium

Aluminium

Bis Ende Juli 2024 lag die globale Primäraluminiumproduktion um 3,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Hierbei verzeichnet China mit 4,9 Prozent den stärksten Anstieg, während die westeuropäische Produktion sich mit 2,3 Prozent nur langsam erholt. Die vergleichsweise hohen Energiekosten und die schwache konjunkturelle Lage werden hier als Gründe aufgeführt.  Nach den konstant hohen Schrottpreisen für Primär- wie auch für Sekundäraluminium hat sich die Situation nach der Sommerpause gedreht. Nach einer Preiskorrektur im August haben die Schrottpreise für Sekundäraluminium noch einmal deutlich nachgegeben. Viele Umschmelzwerke in Europa haben wegen der schlechten Auftragslage mittlerweile einen Teil ihrer Produktion herausgenommen. Auf dem Markt für Primäraluminium bleiben die Prämien unverändert. Die Nachfrage ist auch hier zurückgegangen, Primärschrotte sind aber nach wie vor knapp. (Quelle: IKB Deutsche Industriebank, MBI NE-Metalle Monitor 27.09.2024)

Kupfer

Buntmetalle

Der Großteil der deutschen Kupferbranche bleibt von einer schlechten Auftragslage geprägt. Schon seit Monaten fehlen die nötigen Impulse. Zum Monatsanfang gaben die Kupferkurse nach und nahmen zum Monatsende wieder an Fahrt auf, beflügelt durch niedrigere Lagerbestände in China und die Zinssenkung in den USA.

Haftungsausschluss – Disclaimer

Die Informationen zur Marktlage dienen ausschließlich der unverbindlichen Information der Kunden und Interessenten der Schuler Rohstoff GmbH. Keine der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist als Aufforderung zu einer Transaktion zu verstehen. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Genauigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen übernommen. Aufgrund unvorhersehbarer Risiken, Ungewissheiten und sonstigen Faktoren kann es bei in die Zukunft gerichteten Aussagen zu Abweichungen von den hier gegebenen Einschätzungen kommen. Alle, unter Berücksichtigung dieser Informationen, ergriffenen Transaktionen geschehen auf eigene Verantwortung. Es wird jegliche Haftung ausgeschlossen.

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Jubiläen September 2024

Das gab es bei uns noch nie!
30 Jahre, 20 Jahre, 10 Jahre an einem Tag!🥳🎊
Wir dürfen unseren 3 Herren, Valerius Lukjanez, Sebastian Frank und Jonas Traber zu Ihren Jubiläen ganz herzlich gratulieren und bedanken uns für die langjährige Zusammenarbeit und wünschen Ihnen weiterhin alles Gute und viel Erfolg 💪🍀