Schrottmarktbericht Dezember 2023

Ende der Talfahrt? Schrottpreise steigen zum Jahresende deutlich

Fast sinnt es wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Dem sprunghaften Anstieg der Exportpreise ist es zu verdanken, dass auch in Deutschland und im benachbarten Ausland die Stahlschrottpreise gestiegen sind. Trotz einer eingeschränkten Nachfrage seitens der Stahlwerke kam es je nach Sorte und Bedarf zu einem Preisanstieg zwischen 20,00 und 35,00 Euro pro Tonne. Der Handel meldete eine geringe Materialverfügbarkeit insbesondere an Altschrott aber auch an Neuschrott. Die rückläufige Tendenz dürfte auch im kommenden Monat anhalten, da über die Feiertage und Stillstandzeiten bis 7. Januar 2024 nicht überall produziert wird

BDSV Durchschnittliche Lagerverkaufspreise Bundesweit 2022 Sorte 2/8

Aussichten

Nach wie vor kämpfen die Baustahlproduzenten mit der Krise im Bausektor. Die Konjunkturprognosen in vielen stahlverarbeitenden Industrien, insbesondere der Baubranche fallen weniger optimistisch aus, trotzdem sorgen der letzte ifo Geschäftsklimaindex sowie der Einkaufsmanagerindex der Industrie (EMI) in Deutschland für Hoffnung, was das erste Quartal 2024 angeht. Inwiefern der Preisanstieg der Stahlschrottpreise auch im Januar fortgesetzt werden wird, hängt einzig und allein an der Nachfrage der Werke und an dem Bedarf, was aus dem Tiefseemarkt gemeldet wird.

Metalle

Alle Basismetalle sind zum Ende des Jahres Gewinner. Die Spitzenreiter sind Aluminium und Kupfer. Beide haben etwa 1% zugelegt. Die restlichen Basismetalle legten zum Redaktionsschluss um 0,5% zu. Die Aussichten auf Zinssenkungen in den großen westlichen Industrieländern haben für Auftrieb gesorgt.

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Nach dem Abwärtstrend der Nickelnotierung Ende November unter knapp 16.000 US-Dollar pro Tonne und somit das tiefste Niveau seit Mitte 2021 hat sich die Notierung wieder erholt. Der Preisrückgang an der LME (London Metal Exchange) spiegelt einen Angebotsüberschuss wider. Gleichzeitig stehen dem Preisrückgang auf Produzentenseite deutlich gestiegene Kosten gegenüber. Die International Nickel Study Group (INSG) rechnet damit, dass die Produktion in Europa um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr fallen wird. Als Grund werden die gestiegenen Energie- und Produktionskosten genannt. Die Absatzmöglichkeiten für legierte Schrotte waren im Dezember trotz aller Bedenken im Vormonat zufriedenstellend. Eine knappe Verfügung an Edelstahlschrotten war mitunter der Grund. (Quelle: MBI NE-Metalle Monitor 15.12.2023)

Aluminium

Aluminium

Zum Jahresende wird es zwar am Markt für Sekundäraluminium im Vergleich zu den lebhaften Wochen etwas ruhiger, trotzdem bleibt die Nachfrage nach Umschmelzaluminium sehr gut. Die Blockpreise haben weiter angezogen und somit auch die Schrottpreise für alle Sekundärqualitäten. Dies wird sich auch für das erste Quartal 2024 nicht ändern. Die Verfügbarkeit an Aluminiumschrotten ist knapp und die Aluminiumnachfrage aus dem Automotive-Bereich läuft mittlerweile wieder sehr gut. Ganz anders verhält es sich im Primär-Markt. Hier gibt es für Halbzeug fähige Aluminiumlegierungen nur begrenzt Absatz. Die Primärprämien sind zwischenzeitlich gefallen. Highgrade-Aluminium kostet mittlerweile weniger als Sekundäraluminium. (Quelle: MBI NE-Metalle Monitor 15.12.2024)

Kupfer

Buntmetalle

Kupfer wird dieses Jahr voraussichtlich als leistungsstärkstes Industriemetall abschließen, da eine Reihe von Produktionsstörungen das Angebot drückt. Kupfer hat sich in den letzten vier Wochen von den anderen Basismetallen abgrenzen können. Hier verdichten sich die Anzeichen einer Angebotsknappheit, obwohl die International Copper Study Group (ICSG) in ihren Herbstprognosen noch von einem Angebotsüberschuss für das kommende Jahr ausging. Mit der kürzlich angekündigten Schließung der größten Kupfermine Panamas, die etwa ein Prozent der globalen Produktion darstellt, dürfte das Kupferangebot in den kommenden Jahren geringer ausfallen als von der ICSG angenommen.

 

Ausblick

Das Minus an Aufträgen und das Verschlechtern der Erträge führt bundesweit zu deutlich negativen Geschäftserwartungen. Besonders drückend sind die Erwartungen im Baugewerbe sowie im Straßengüterverkehr. Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen müssen dringend verbessert werden. Es fehlen entsprechende Impulse aus dem Wirtschaftsministerium. Mittlerweile fehlt komplett das Vertrauen in die Politik, die bessere Standortbedingungen schaffen sollte. Neben dem schwelenden Haushaltsstreit belasten uns geopolitische Konflikte weltweit. Es fällt schwer optimistisch in das Jahr 2024 zu blicken. Ich wünsche allen Lesern trotzdem ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2024. Bleiben Sie zuversichtlich.

Haftungsausschluss – Disclaimer

Die Informationen zur Marktlage dienen ausschließlich der unverbindlichen Information der Kunden und Interessenten der Schuler Rohstoff GmbH. Keine der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist als Aufforderung zu einer Transaktion zu verstehen. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Genauigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen übernommen. Aufgrund unvorhersehbarer Risiken, Ungewissheiten und sonstigen Faktoren kann es bei in die Zukunft gerichteten Aussagen zu Abweichungen von den hier gegebenen Einschätzungen kommen. Alle, unter Berücksichtigung dieser Informationen, ergriffenen Transaktionen geschehen auf eigene Verantwortung. Es wird jegliche Haftung ausgeschlossen.

Unsere Datenschutzhinweise finden Sie unter www.schuler-rohstoff.de/datenschutzerklaerung/

Frohe Weihnachten

Wir möchten uns für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr bedanken und freuen uns darauf, im kommenden Jahr gemeinsam neue Ziele zu erreichen. Vom 27.12. – 29.12.2023 bleiben unsere Betriebe geschlossen. Ab Dienstag, 02.01.2024 sind wir wieder für Sie da. Das gesamte Team der Schuler Rohstoff GmbH wünscht frohe Feiertage und viel Glück im neuen Jahr.

Schrottmarktbericht November 2023

Werke und Handel stehen gleichermaßen unter Druck

Die deutschen Elektrostahlwerke haben im Oktober nur 800.000 Tonnen Stahl produziert. Das sind 21 % weniger als noch im Vergleichsmonat im letzten Jahr. Die gesamte Rohstahlproduktion fiel um 9 % auf 2,9 Mio. Tonnen (Quelle: WV Stahl). Eine anhaltend schwache Nachfrage, speziell im Bausektor, zweistellig sinkende Auftragseingänge im Maschinen- und Anlagenbau und immer noch hohe Energiekosten werden hier als Gründe aufgeführt. Derzeit laufen die Preisverhandlungen für Neustahlabschlüsse für das kommende Jahr. Es ist mit Preiserhöhungen zu rechnen.

Die Bedarfe der Werke für den Monat November waren, aufgrund der unverändert schwachen Auftragslage, gering. Die Preise entwickelten sich je nach Standort und Bedarf unterschiedlich. Im Süden korrigierten einige Werke, aufgrund des geringen Schrottaufkommens, ihre Preise nach oben und passten diese dem bestehenden Niveau in Deutschland an. Die Sorte Altschrott war besonders gefragt, da die türkischen Stahlwerke kurzfristig in den Markt zurückkehrten und höhere Preise vorlegten. Jahreszeitbedingt und der schwachen Baukonjunktur geschuldet war das Aufkommen an Altschrott und Abbruchschrott gering. Es entwickelte sich hier kurzfristig ein wahrer Preiskampf um die vorhandenen Mengen. Insgesamt blieben die Stahlschrottpreise aber auf unverändertem Niveau. Vereinzelt wurden € 5,00/t bis € 10,00/t mehr bezahlt, je nach Sorte und Bedarf.

Aussichten

Die Bedarfe der Stahlverbraucher werden im Dezember noch geringer ausfallen als im laufenden Monat, was auf Stillstandzeiten über die Weihnachtsfeiertage und größere Revisionsarbeiten zurückzuführen ist. Für den Handel ist das Jahr so gut wie gelaufen. Aufgrund des schwachen Schrotteingangs ist ein Abfluss des Materials nicht unbedingt zwingend. Ein Lageraufbau kann nicht schaden.

Die gesamte Branche erwartet eine Kostensteigerung bei den Schrotttransporten ab 01.12.2023. Die LKW-Maut wird je nach Emissionsklasse um 15,8 Cent pro Kilometer erhöht. Ab 01.01.2024 greift das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG). Durch die CO²-Abgabe verteuern sich Diesel und alle Fraktionen, die über eine Müllverbrennungsanlage verwertet werden müssen.

Metalle

Alle börsennotierten Metalle bis auf Aluminium notierten in diesem Monat schwach, ohne große Veränderungen nach oben oder nach unten. Zum Monatsende ging allerdings auch die Notierung für Aluminium zurück und rutschte unter € 2.000,00/t. Die Nickelnotierung steht weiter unter Druck.

Legierter_Schrott

Nickel

Am deutschen Edelstahlmarkt ist bis zum Jahresende keine Trendwende in Sicht. Die Nachfrage nach legierten Stahlschrottqualitäten hat leicht nachgelassen. Besonders ferritische Güten lassen sich nur noch schwer absetzen. Viele Händler wollen aber zu abgeschwächten Preisen nicht verkaufen und lassen das Material liegen. Ob und wie sich die Marktlage im neuen Jahr entwickelt, mag derzeit noch niemand vorherzusagen.

Aluminium

Aluminium

Die schlechte Baukonjunktur wirkt sich auf den Aluminiumabsatz aus. Primärschrotte lassen sich nur schleppend absetzen. Anlieferungstermine liegen bereits im neuen Jahr. Dafür zeigt sich der Sekundärmarkt recht freundlich. Die Werke sind gut ausgelastet und die Nachfrage nach Sekundärschrott-Qualitäten – allen voran Aluminiumspäne – ist gleichbleibend gut. Hinzu kommt eine sich wiederbelebende Nachfrage aus Asien. Das dürfte sich alsbald auf die Aluminiumschrottpreise auswirken.

Kupfer

Buntmetalle

Der deutsche Kupfermarkt bleibt von einer sehr schwachen Nachfrage geprägt. Auch hier dürfte die Schwäche des Bausektors, der laut International Copper Study Group immerhin etwas mehr als ein Viertel der Endnachfrage ausmacht, eine Rolle spielen. Angesichts einer schrumpfenden Weltwirtschaft besteht eine große Zurückhaltung bei den Käufern. Die Bedarfe der Abnehmerwerke sind insbesondere zum Jahresende gering. Auch wenn es positive Signale aus China gibt, dass es in Teilbereichen der Wirtschaft wieder aufwärts geht und die Nachfrage speziell nach dem roten Metall gestiegen ist, rechnet aktuell niemand mit steigenden Kursen.

Haftungsausschluss – Disclaimer

Die Informationen zur Marktlage dienen ausschließlich der unverbindlichen Information der Kunden und Interessenten der Schuler Rohstoff GmbH. Keine der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist als Aufforderung zu einer Transaktion zu verstehen. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Genauigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen übernommen. Aufgrund unvorhersehbarer Risiken, Ungewissheiten und sonstigen Faktoren kann es bei in die Zukunft gerichteten Aussagen zu Abweichungen von den hier gegebenen Einschätzungen kommen. Alle, unter Berücksichtigung dieser Informationen, ergriffenen Transaktionen geschehen auf eigene Verantwortung. Es wird jegliche Haftung ausgeschlossen.

Unsere Datenschutzhinweise finden Sie unter www.schuler-rohstoff.de/datenschutzerklaerung/

Schrottmarktbericht Oktober 2023

Stabile Schrottpreise trotz reduziertem Schrottbedarf

Während die Stahlschrottpreise im Exportmarkt Richtung Türkei und Asien zurückgingen zeigten sich die Preise in Deutschland und im benachbarten Ausland, trotz der schlechteren Wirtschaftslage, eher robust. Die Abnehmerwerke forderten Anfang des Monats noch einen Preisabschlag von bis zu € 20,00/t. Diese Forderung löste sich bis Mitte des Monats nahezu in Luft auf. Angebot und Nachfrage hielten sich hier die Waage. Die Werke meldeten einen reduzierten Bedarf und der Schrotthandel ein geringeres Angebot. Da teilweise noch Altverträge aus den Vormonaten bedient werden mussten, war die Materialverfügbarkeit für den laufenden Monat begrenzt. Je nach Region, Sorte und Bedarf fielen die Preise unterschiedlich aus. Wo im Vormonat Abschläge zu verzeichnen waren wurden Preiskorrekturen nach oben vorgenommen. Ansonsten blieben die Preise gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert.

Aussichten

Das Jahr ist mehr oder weniger gelaufen. Viele Werke haben bereits angekündigt, sich nur noch im November mit Stahlschrott einzudecken. Der Bedarf wird aber dadurch nicht größer ausfallen, da die Werke versuchen, die Bestände so gering wie möglich zu halten. Preislich gilt es abzuwarten, wie sich der Markt entwickelt. Das Aufkommen an Altschrott wird sich reduzieren, da die Sammelaktivitäten im November bekanntlich geringer ausfallen. Die Stimmung ist gedämpft und das liegt sicher nicht nur an der Konjunkturprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF), die für Deutschland deutlich schlechter ausfällt als für andere Industrienationen, sondern auch an den vielen geopolitischen Konflikten in der Welt, ganz aktuell die Lage im Nahen Osten.

Metalle

Die London Metal Exchange (LME) hat angekündigt, dass ab Anfang 2024 für fünf der gehandelten Metalle ein zusätzlicher Schlusskurs eingeführt wird. Dieser Kurs basiert auf der Größe aller getätigten Geschäfte und berechnet einen gewichteten Durchschnittspreis. Somit hat ein Geschäft über 6 Lose bei diesem Kurs weniger Einfluss als eines über 60 Lose. Dieser Kurs soll der Forderung von Marktteilnehmern nach mehr Transparenz und Sicherheit nachkommen, die seit den Ereignissen im März 2022 im Raum steht, als die Nickel-Notierung kurz und sprunghaft über US$ 100.000,00/t gestiegen ist (Quelle: BDSV).

Legierter_Schrott

Nickel

Trotz fallender Nickelkurse an der Londoner Börse haben sich die Preise für legierte Schrotte nur unwesentlich verändert. Die Nachfrage war gut und alle Qualitäten ließen sich gut absetzen. Für die letzten zwei Monate im Jahr wird allerdings mit einer geringeren Nachfrage der Stahlwerke gerechnet, da auch hier die Produktion zurückgefahren wird.

Aluminium

Aluminium

Aluminium ist derzeit das einzige an der Börse gehandelte Metall, das sich nach einem kurzzeitigen Kurssprung über US$ 2.300,00/t bei US$ 2.150,00/t eingependelt hat und keinem Abwärtstrend unterliegt. Der Absatz für Primärschrotte gestaltet sich aktuell sehr schwierig. Viele Werke haben ihre Einkaufsbücher bis Ende des Jahres bereits geschlossen. Grund sind fehlende Aufträge und eine schlechte Auslastung. Dagegen zeichnet sich im Sekundärbereich eine leichte Verbesserung ab. Die Nachfrage nach Sekundärschrotte ist gut, da auch der Exportmarkt in Richtung Asien wieder angelaufen ist.

Kupfer

Buntmetalle

Kupfer hat in den letzten Wochen den stärksten Kursrückgang verzeichnet und damit bleibt der Kupfermarkt weiter unter Druck. Das globale Kupferangebot dürfte im nächsten Jahr ein Rekordhoch erreichen wie MBI NE-Metalle Monitor in seiner letzten Ausgabe vom 20.10.2023 berichtet. Mangels Aufträge und rückläufiger Produktionskapazitäten der Kupferhütten haben sich auch die Hüttenabschläge erhöht. Die Nachfrage nach dem roten Metall ist verhalten. Der Handel ist äußerst schwach und wird sich bei dem aktuellen Kursniveau wohl nicht beleben.

Haftungsausschluss – Disclaimer

Die Informationen zur Marktlage dienen ausschließlich der unverbindlichen Information der Kunden und Interessenten der Schuler Rohstoff GmbH. Keine der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist als Aufforderung zu einer Transaktion zu verstehen. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Genauigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen übernommen. Aufgrund unvorhersehbarer Risiken, Ungewissheiten und sonstigen Faktoren kann es bei in die Zukunft gerichteten Aussagen zu Abweichungen von den hier gegebenen Einschätzungen kommen. Alle, unter Berücksichtigung dieser Informationen, ergriffenen Transaktionen geschehen auf eigene Verantwortung. Es wird jegliche Haftung ausgeschlossen.

Unsere Datenschutzhinweise finden Sie unter www.schuler-rohstoff.de/datenschutzerklaerung/

Eingeschränkte Erreichbarkeit

Am Donnerstag, 14.12.2023 wird unsere Telefonanlage in Singen getauscht. Es kann an diesem Tag zu einer eingeschränkten telefonischen Erreichbarkeit kommen. Bitte kontaktieren Sie uns bei Problemen per Mail an die info@schuler-rohstoff.de

Tedddybären Tour 2023

Am Samstag, 07.10.2023 fand die „Teddybären-Tour“ statt. Die Geschwister Achim und Bernd Bick aus Deißlingen haben bereits zum vierten Mal die außergewöhnliche Rundfahrt organisiert.

70 LKW-Fahrer haben dort junge, schwerkranke Patientinnen und Patienten der Katharinenhöhe Rehabilitationsklinik durch den Schwarzwald gefahren und dabei für strahlende Kinderaugen gesorgt. Wir freuen uns sehr, dass unser Mitarbeiter Georg mit dem Schuler LKW daran teilgenommen hat und sagen dafür Dankeschön!

Außerdem haben wir dieses Jahr die Schilder gesponsert. Jedes Kind und jeder LKW-Fahrer durfte das Schild als Andenken mitnehmen, um diesen besonderen Tag noch lange in Erinnerung zu haben.

Wir freuen uns, dass wir Teil dieses Herzensprojektes sein durften! 💙🧡

Schrottmarktbericht September 2023

Pessimistische Stimmung zum Ende des Quartals

Die Stimmung am deutschen Stahlschrottmarkt bleibt weiterhin getrübt. Die Nachfrage nach Stahlschrott bei den europäischen Stahlwerken ist nur mäßig. Die Krise in der Bauwirtschaft hat zur Folge, dass insbesondere Elektrostahlwerke über hohe Lagerbestände an Fertigprodukten verfügen und die Nachfrage nach Betonstählen ausbleibt. Die konjunkturelle Abschwächung ist auch im Automobilbereich und Maschinenbau zu spüren. Auch hier melden Stahlwerke sinkende Auftragseingänge. Für den Schrotthandel bedeutet dies im Umkehrschluss weniger Abfluss an Stahlschrott und gleichzeitig weniger Aufkommen an Neuschrott.

Umso überraschender war die Entwicklung der Stahlschrottpreise. Diese sind im Schnitt um € 5,00/t bis € 20,00/t gestiegen, was sich in den bundesweiten Durchschnittspreisen, der von der BDSV monatlich veröffentlichen Preisliste widerspiegelt. Diese Preiserhöhung ist in erster Linie den Exportaktivitäten Richtung Asien geschuldet, von denen hauptsächlich die großen Exporteure in Nord- und Westdeutschland profitierten. Indische und pakistanische Schrottimporteure sind immer dann preislich interessant, wenn die europäischen Stahlschrottpreise niedrig sind. Die Werke in Italien kauften zu unveränderten Bedingungen, nachdem sie einen Preisabschlag von minus € 20,00/t Anfang des Monats nicht durchsetzen konnten. Auch andere Werke in Deutschland und im benachbarten Ausland kauften zu unveränderten, bis leicht steigenden Preisen und zeigten sich von den asiatischen Preisen unbeeindruckt.

Das Nord-Süd-Gefälle der Schrottpreise wird aktuell immer extremer und die Schere geht weiter auseinander. Ohne Wasseranbindung und den höheren Transportkosten zu den Exporthäfen haben Schrotthändler im Süden und Südosten der Republik hier das Nachsehen.

BDSV Durchschnittliche Lagerverkaufspreise Bundesweit 2023 Sorte 2/8

Aussichten

Sollte die Exportnachfrage in den nächsten Wochen bestehen bleiben ist, bei knapp verfügbaren Schrottmengen, kaum mit einem Preisrückgang der Stahlschrottpreise im Exportmarkt zu rechnen. An dem geringen Schrottbedarf der deutschen und europäischen Stahlwerke insbesondere in Italien wird sich, aufgrund der schwachen Konjunktur insbesondere im Bausektor, nichts ändern. Infolge der schwachen Kaufaktivitäten in ganz Europa plant Arcelor Mittal beide Hochöfen in ihrem Werk Bremen, wegen Reparatur- und Wartungsarbeiten, außer Betrieb zu nehmen. Die Anlagestillstände könnten die Preise für Flachstahl in Europa stützen.

Metalle

An den Märkten für Industriemetalle sind die Augen auf die Handelsbilanzen von China gerichtet. Aufgrund der enttäuschenden Konjunkturentwicklung dürften sich die, ansonsten eher preissensitiven Käufer, zurückgehalten haben (Quelle: Commerzbank Research 01.09.2023).

Legierter_Schrott

Nickel

Die Nickelnotierung schwächte sich zum Ende des Monats deutlich ab und notierte zuletzt bei US$ 19.105,00 und das bei äußerst niedrigen Lagerbeständen. Von diesem Szenario unbeeindruckt, zeigte sich in diesem Monat, die Nachfrage nach legiertem Stahlschrott. Angebot und Nachfrage regelten hier den Preis. Bei einem knappen Angebot und einer erstaunlich guten Nachfrage stiegen die Preise um durchschnittlich € 50,00/t. Wie nachhaltig die aktuellen Kaufaktivitäten bleiben, wird sich im nächsten Monat herausstellen. Auch hier sind die Aussichten eher verhalten.

Aluminium

Aluminium

Die kurze Belebung am Aluminiummarkt war nur von kurzer Dauer. Die Kursnotierung ist mit € 2.070,00/t zwar sehr freundlich, jedoch machen sich im Primärbereich höhere Abschläge breit, da die Nachfrage der Automobilindustrie nachlässt und die Werke über weniger Aufträge klagen und daher weniger Halbzeug fähige Aluminiumschrotte einsetzen. Im Sekundärbereich zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Die Blockpreise sind bereits im Vormonat gefallen. Überkapazitäten und fehlende Exporte nach China wirken sich nun auch auf die Preise für Aluminium-Sekundärschrotte aus. Ende des Monats waren Preisabschläge zu verzeichnen, die sich noch ausweiten könnten.

Kupfer

Buntmetalle

Seit Juli steigen die Lagerbestände für Kupfer an der LME (London Metal Exchange), was darauf hindeutet, dass wenig Kupfer verbraucht wird und die Nachfrage weltweit zurückgegangen ist. Insgesamt zeigen die Kupferpreise wenig Bewegung. Sie leiden unter einem starken US-Dollar und der Sorge vor weiteren Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Federal Reserve. Auf dem deutschen Kupfermarkt herrscht nach wie vor „Flaute“. Die Nachfrage nach Kupferschrotten ist träge und viele Qualitäten sind schlichtweg nicht verkäuflich.

Haftungsausschluss – Disclaimer

Die Informationen zur Marktlage dienen ausschließlich der unverbindlichen Information der Kunden und Interessenten der Schuler Rohstoff GmbH. Keine der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist als Aufforderung zu einer Transaktion zu verstehen. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Genauigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen übernommen. Aufgrund unvorhersehbarer Risiken, Ungewissheiten und sonstigen Faktoren kann es bei in die Zukunft gerichteten Aussagen zu Abweichungen von den hier gegebenen Einschätzungen kommen. Alle, unter Berücksichtigung dieser Informationen, ergriffenen Transaktionen geschehen auf eigene Verantwortung. Es wird jegliche Haftung ausgeschlossen.

Unsere Datenschutzhinweise finden Sie unter www.schuler-rohstoff.de/datenschutzerklaerung/

Verabschiedung Fr. Bösch

Am 18.08.2023 haben wir unsere Mitarbeiter in Vanessa Bösch verabschiedet, da sie noch eine weitere schulische Ausbildung absolvieren möchte.
Sie hat bei uns erfolgreich ihre Ausbildung zur Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement absolviert und uns im Anschluss für zwei Monate im Personalwesen unterstützt.
Wir wünschen ihr alles Gute und für den anschließenden Karrierestart viel Erfolg. 🍀