Schrottmarktbericht August 2023

Kaum Aktivitäten am Stahlschrottmarkt

Betriebs- und Werksferien sind die Gründe für den schwachen Schrottzulauf und den geringen Absatz. Die Werke im In- und Ausland meldeten wenig Bedarf. Die Preise haben sich demzufolge noch einmal abgeschwächt. Je nach Sorte und Qualität reduzierten sich die Preise zwischen € 5,00/t und € 20,00/t. Immer wenn das Schrottpreis-Niveau in Europa niedrig ist, wird der Export nach Asien Richtung Indien, Pakistan und Bangladesch interessant. Bessere Exportpreise und die gute Verfügbarkeit an Containern belebten diesen Monat dieses Geschäft. Davon profitierte in erster Linie die Stahlschrottbranche im Norden und Firmen mit Wasseranschluss. Werke im Süden, die hauptsächlich auf den italienischen Stahlmarkt angewiesen sind, können hier aus Frachtgründen nicht partizipieren.

Aussichten

Die Auftragslage der Stahlindustrie, besonders für die Fertigung von Betonstahl, wird sich durch die Konjunkturschwäche im Bausektor auch in den kommenden Monaten nicht verbessern. Die Läger für Fertigprodukte sind übervoll und die Nachfrage nach Stahlschrott für dieses Segment wird sich nicht verbessern. Sollte die Automobilindustrie anziehen und sich die Nachfrage nach Flachstahl und Feinblech steigern, wäre zumindest für die kommenden Monate mit einer größeren Nachfrage zu rechnen. Der Schrottzulauf wird jedoch deutlich schwächer ausfallen, da sich die Konjunkturschwäche auf viele Industriebetriebe negativ auswirkt. Wenig Produktion bedeutet eben auch wenig Abfall.

Metalle

Die Metallmärkte zeigen sich Ende August schwach. Hauptursache dafür ist die schleppende Konjunktur in der Volksrepublik China, dem größten Verbraucher von Industriemetallen.

Legierter_Schrott

Nickel

Auch wenn die Nickel-Notierung für die Berechnung von Edelstahl und Edelstahlschrott nicht mehr das Maß aller Dinge ist, so ist doch festzustellen, dass sich im Laufe des Monats der Nickel-Kurs von US$ 22.500,00/t auf US$ 20.000,00/t abgeschwächt hat. Nichtsdestotrotz war die Nachfrage nach Edelstahlschrott, trotz Ferienzeit, zufriedenstellend. Mangels Angebots wurden teilweise höhere Preise bezahlt.

Aluminium

Aluminium

Die Nachfrage am deutschen Aluminiummarkt hat sich deutlich abgeschwächt. Mehrwöchige Betriebsferien, aber auch der schwache Aluminiumverbrauch der Baubranche, werden als Gründe angeführt. Wie der Branchenverband Aluminium Deutschland (AD) mitteilte ist die Aluminiumproduktion in Deutschland im II. Quartal erneut deutlich gesunken. Das Produktionsvolumen bei den Primäraluminiumhütten ging um knapp die Hälfte zurück, im weiterverarbeitenden Halbzeug-Bereich lag der Rückgang im zweistelligen Prozentbereich. Die Preise bewegen sich auf sehr niedrigem Niveau. Die Blockpreise sind noch einmal gesunken, während die Preise für Sekundär-Schrotte nahezu unverändert blieben. Auch im Primärbereich zeigte sich wenig Bewegung. Die Börsennotierung war nahezu konstant und lag zwischen US$ 2.050,00/t und US$ 2.150,00/t (Quelle: Commerzbank Research, MBI NE-Metalle Monitor 25.08.2023).

Kupfer

Buntmetalle

Die Konjunkturschwäche macht sich auch bei Kupfer bemerkbar. Die Nachfrage nach dem roten Metall hat sich deutlich abgeschwächt. Laut den jüngsten Zahlen der International Copper Study Group war der Kupfermarkt in der ersten Jahreshälfte deutlich überversorgt. Das Angebot übertraf die Nachfrage um gut 200 Tsd. Tonnen. Mit den zu Ende gehenden Sommerferien wird sich zeigen, welchen Bedarf die Kupferhütten für die nächsten Monate anmelden. Bei einem schwachen Kupferkurs haben sich die Abschläge im August noch einmal erhöht.

Haftungsausschluss – Disclaimer

Die Informationen zur Marktlage dienen ausschließlich der unverbindlichen Information der Kunden und Interessenten der Schuler Rohstoff GmbH. Keine der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist als Aufforderung zu einer Transaktion zu verstehen. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Genauigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen übernommen. Aufgrund unvorhersehbarer Risiken, Ungewissheiten und sonstigen Faktoren kann es bei in die Zukunft gerichteten Aussagen zu Abweichungen von den hier gegebenen Einschätzungen kommen. Alle, unter Berücksichtigung dieser Informationen, ergriffenen Transaktionen geschehen auf eigene Verantwortung. Es wird jegliche Haftung ausgeschlossen.

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Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsministerin

Geschäftsführerin und IHK-Vizepräsidentin Bettina Schuler-Kargoll folgte der Einladung von Stefan Teufel zum ersten Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bei Trumpf in Schramberg-Sulgen. Im spannenden Austausch wurde diskutiert, wie die Wirtschaft mit Unterstützung der Politik die Weichen stellen kann und den Wohlstand erhalten kann. Gemeinsames Ziel ist es, schnell zu handeln und Lösungen zur Entlastung der Unternehmen zu finden, damit das Wachstum wieder in Fahrt kommt.

Schrottmarktbericht Juli 2023

Flaute im Schrottgeschäft – kein Aufschwung in Sicht

Wie erwartet haben sich die Stahlschrottpreise im Monat Juli noch einmal abgeschwächt. Die Abschläge fielen, je nach Werk und Sorte, unterschiedlich aus. Nachdem die italienischen Verbraucher im Vormonat ihre Preise drastisch zurückgenommen haben, zogen die übrigen EU-Länder in diesem Monat nach. Die Werke in Deutschland, der Schweiz und den benachbarten europäischen Ländern orientierten sich an den Vormonatspreisen ihrer Kollegen in Italien und passten die Preise entsprechend an. Je nach Werk und Sorte waren Preisabschläge zwischen € 10,00/t und € 30,00/t zu verzeichnen. Was die Stahlschrottbranche jedoch viel mehr belastet als die Preise ist die äußerst schwache Nachfrage und der Ausblick auf die kommenden Monate. Die Wirtschaft befindet sich nach dem II. Quartal in einem schwierigen ökonomischen Umfeld. Die Absatzsituation für Betonstahl sowie für Flachstahl ist äußerst bescheiden. Viele Elektrostahlwerke befinden sich bereits in den Ferien oder gehen in Revision. Auch im Tiefseemarkt war es ruhig. Die Nachfrage der türkischen Verbraucher war weiter rückläufig. Trotz der Erhöhung des Leitzinses von 8,5 auf 15 % ist der Druck auf die türkische Lira sehr hoch und verteuert die Rohstoffkosten der türkischen Stahlwerke.

Aussichten

Die schwache Baukonjunktur wirkt sich auf die Hersteller von Betonstahl und Stahlträgern besonders negativ aus. Produktionskürzung und Kurzarbeit sind die Folge. Mit einer Marktbelebung wird nicht gerechnet. Für August ist mit noch weniger Bedarf als im Monat Juli zu rechnen. Die IKB Deutsche Industriebank geht in ihrer aktuellen Rohstoffpreis-Information vom 06. Juli 2023 bis Ende des III. Quartals von weiter fallenden Stahl- und Schrottpreisen aus.

Metalle

An den Industriemetallmärkten herrschte wenig Bewegung. Nach kurzzeitig leichten Anstiegen senkten sich die Notierungen teilweise noch am gleichen Tag und pendelten sich auf unverändertem Niveau ein.

Legierter_Schrott

Nickel

Die Auftragslage der europäischen Edelstahlwerke ist schlecht. Versuche der Werke, durch Preissenkungen mehr Aufträge zu generieren, zeigten bislang keine Wirkung. Die Preise für Ferrochrom haben deutlich nachgegeben und wirken sich auf die Vergütungspreise für Edelstahlschrotte aus.

Aluminium

Aluminium

Die Aluminiumpreise an der Londoner Metallbörse notierten konstant zwischen US$ 2.100,00 und US$ 2.200,00. Die Prämien für Halbzeug fähige Aluminiumschrotte blieben nahezu unverändert. Einige Qualitäten lassen sich nur schwer absetzen. Im Sekundärbereich haben die Blockpreise deutlich nachgegeben, trotzdem blieben die Schrottpreise auf unverändertem Niveau. Die Auslastung der Werke ist gut und die Nachfrage derzeit größer als das Angebot an Sekundärschrotten. Die Aluminiumnachfrage der Industrie ist aktuell rückläufig und geht einher mit den Betriebsferien vieler Aluminiumschmelzwerke.

Kupfer

Buntmetalle

Fallende Kupferbestände im Juni von 37 % in den LME-Lagerhäusern und Produktionsrückgänge in Chile hatten auf die Kupfernotierungen keinerlei Auswirkungen. Die Nachfrage nach Kupferschrotten war in den Vormonaten schon schlecht und wird sich auch in den kommenden Wochen mit Beginn der Ferien nicht ändern. Die IKB-Industriebank erwartet bis Ende des III. Quartals 2023 einen steigenden Kupferpreis und sieht die Notierung bei einer Marke von US$ 8.500,00/t (Quelle: IKB-Rohstoff-Information Juli 2023).

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Schrottmarktbericht Juni 2023

Quo Vadis Schrott?

Es ist Juni und es fühlt sich an wie im August. Der Bedarf der Stahlwerke ist schwach, die Nachfrage nach Stahlerzeugnissen rückläufig und das Schrottaufkommen mäßig. Die Konjunktur ist ins Stocken geraten und doch will keiner das Wort Krise in den Mund nehmen. Tatsache ist, dass sich die Produktion im produzierenden Gewerbe verringerte und infolgedessen die Schrottmengen zurückgingen. Auch Stimmungsindikatoren wie der ifo Geschäftsklimaindex schätzten zuletzt die Lage und Perspektive der Weltwirtschaft wenig optimistisch ein. All diese Fakten drückten auf die Preise. Ein wenig Aufwind bekam die Stahlschrottbranche vom Exportmarkt. Hier profitierten vor allen Dingen die Betriebe im Norden, Westen und in Mitteldeutschland besonders auch jene, die über Wasseranschluss verfügen. Berichtet wird hier von einem Preisrückgang von € 20,00/t über alle Sorten. Im Süden dagegen war die Abhängigkeit von den italienischen Stahlwerken deutlich zu spüren. Diese nahmen ihre Preise je nach Sorte zwischen € 30,00/t und € 50,00/t zurück. Wer Schrott verkaufen wollte, hatte wenig Verhandlungsspielraum. Ein Nord-Süd-Gefälle wird immer deutlicher und die monatlich abgebildeten Durchschnittspreise der IW Consult tragen der tatsächlichen Preissituation im Süden wenig Rechnung.

Aussichten

Die italienischen Werke haben bereits ab Mitte Juli ihre Sommerpause angekündigt und werden frühestens im September wieder am Marktgeschehen teilnehmen. In einigen Bundesländern beginnen im Juli die Ferien, so dass einige Verbraucher ihre Produktion ebenfalls zurückfahren und Stillstände von bis zu drei Wochen angekündigt wurden. Das bedeutet eine äußerst schwache Schrottnachfrage. Es ist mit weiter fallenden Preisen zu rechnen.

Metalle

Die Nachfrage nach Industriemetallen ist angesichts der schlechten Konjunkturdaten rückläufig. Eine Erholung ist vorerst nicht in Sicht.

Legierter_Schrott

Nickel

Die Nickelnotierung hat sich nach einem längeren Abwärtstrend endlich wieder stabilisiert und notiert aktuell bei US$ 22.000,00/t. Leider hat die Notierung wenig Auswirkung auf die Vergütungspreise für legierten Stahlschrott. Die Nachfrage der Werke ist äußerst gering und die Vergütung für die Nickelinhaltspreise gehen weiter zurück. Für Juli wurden bereits niedrigere Preise für Ferrochrom angekündigt, was sich ebenfalls negativ auf die legierten Stahlschrottpreise auswirken wird. Die gefallenen Stahlschrottpreise schlagen sich im Fe-Grundpreis ebenfalls nieder.

Aluminium

Aluminium

Im Vergleich zu allen anderen Industriemetallen ist Aluminium noch am freundlichsten. Auch wenn die Primärnotierung leicht zurückging, so waren die Auf- und Abschläge auf Halbzeug fähige Aluminiumsorten relativ konstant. Im Sekundärbereich fiel die Nachfrage sehr gut aus. Angebot und Nachfrage hielten sich die Waage und die Aluminiumschrottpreise waren nahezu unverändert. Aktuell fallen die Blockpreise was bedeutet, dass die Preise im Sekundärbereich deutlich nachgeben werden.

Kupfer

Buntmetalle

Kupfer hat sich leicht erholt, was jedoch kaum Auswirkung auf die Nachfrage und Abschläge der Kupferhütten hat. Die Absatzmöglichkeiten sind bescheiden. Viele europäische Schmelzwerke haben, aufgrund der schlechten Auftragslage, eine längere Sommerpause angekündigt und fahren die Produktion zurück. Positive Meldungen erreichen uns aus China. Laut Aussage von Experten wurden die schwachen Kupfernotierungen genutzt, um sich neu einzudecken und die Produktion hochzufahren.

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Starter Messe Rottweil vom 23.06. – 24.06.2023

Am Freitag 23.06.2023 und Samstag 24.06.2023 findet die Ausbildungsmesse „starter“ in der Stadthalle Rottweil statt. Die Schuler Rohstoff GmbH präsentiert am Stand 93 im Außenbereich die Ausbildungsberufe. Ein Gespräch mit unseren Auszubildenden und unserem Ausbildungsleiter sind hier ebenfalls möglich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Schrottmarktbericht Mai 2023

Von wegen Wonnemonat Mai

In Deutschland wurden im April, laut der Wirtschaftsvereinigung Stahl, rund 3,2 Millionen Tonnen Rohstahl produziert. Damit ist die Rohstahlproduktion, im Vergleich zum Vorjahresmonat, um 3,8 % gesunken und hat ihren Abwärtstrend fortgesetzt. Das wird sich auch im Monat Mai nicht ändern. Die Stahlwerke meldeten, im Vergleich zum Vormonat, deutlich weniger Bedarf an Stahlschrott und viele Werke haben ihre Produktion nach unten gefahren. Die Auslastung lag im Durchschnitt bei 60 bis 65 %. Ein Werk in der Schweiz und im benachbarten Frankreich hatten über den ganzen Monat hinweg Kurzarbeit gemeldet. Auch in Italien fiel die Nachfrage nach den einzelnen Sorten deutlich geringer aus. Konjunkturbedingt war das Aufkommen an Stahlschrott rückläufig und viele in der Branche gingen zunächst nur von geringen Preisabschlägen aus. Da die türkischen Verbraucher aber nur zu reduzierten Preisen kauften, folgten die deutschen und europäischen Stahlwerke diesem Trend und senkten ihre Preise je nach Sorte und Bedarf zwischen € 30,00/t und € 50,00/t.

Aussichten

Die schwache weltweite Baunachfrage belastet die Betonstahlindustrie und die damit verbundenen Stahlwerke. Experten erwarten, dass der europäische Bausektor noch bis mindestens Ende 2023 durch die hohen Energiepreise und Zinssätze gebremst wird. Fallende Neustahlpreise bei Lang- und Flachstahl sowie eine schwache Nachfrage der Werke nach Stahlschrott werden sich negativ auf die Stahlschrottpreise auswirken. Es wird mit einem Rückgang von € 20,00/t bis € 30,00/t gerechnet.

Metalle

Es herrscht viel Pessimismus an den Rohstoffmärkten. Alle an der Börse notierten Industriemetalle haben seit April, aufgrund von Konjunktursorgen, Kursverluste verzeichnet.

Legierter_Schrott

Nickel

Obwohl sich die Einkaufspreise der Edelstahlwerke schon lange nicht mehr an den Kursnotierungen für Nickel orientieren, scheinen die Edelstahlwerke ihre Preispolitik an dem Abwärtstrend von Nickel festzumachen. Die Preise für Edelstahlschrott haben deutlich nachgegeben. Das liegt zum einen am fallenden FE-Grundpreis und zum anderen an der sich deutlich abgeschwächten Nachfrage. Die Aussichten für Juni sind äußerst bescheiden. Chromstahl ist äußerst unter Druck. Die Werke melden wenig Bedarf.

Aluminium

Aluminium

Bei allen fallenden Metallnotierungen hat sich Aluminium am besten gehalten. Im Sekundärmarkt zeigt sich weiterhin eine gute Nachfrage nach Umschmelzblöcken, wobei kaum Mengen in den Export nach Asien gehen. Die Verfügbarkeit an Aluminiumschrotten ist eingeschränkt, da viele Sekundärqualitäten Richtung Asien, vor allen Dingen nach Indien fließen. Im Primärbereich hat sich die Lage etwas entspannt.

Kupfer

Buntmetalle

Der Einbruch der Kupfer-Notierung setzt sich fort. Der Kupferpreis fiel zwischenzeitlich deutlich unter die Marke von US$ 8.000,00/t. Die Kurse schwanken täglich, von einer Erholung kann keine Rede sein. Das Kaufinteresse und der Bedarf der Kupferhütten sind ebenfalls als schwach einzustufen. Trotz fallender Kurse ermäßigen sich die Abschläge nicht.

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Girls Day im Chefsessel

Geschäftsführerin Bettina Schuler-Kargoll hat am Girls Day 10 Mädchen eingeladen, einmal im Chefinnensessel Platz zu nehmen.

Gleich zu Beginn des Tages erfuhren sie schon, dass Unternehmertum Flexibilität fordert. Denn Bettina Schuler-Kargoll musste kurzfristig einen Auswärtstermin wahrnehmen und begrüßte per Videobotschaft.

Ausbildungsleiter Jannis Grizis und Auszubildender Kevin Pham stellten den Mädchen beim gemeinsamen Frühstück die Ausbildungsberufe vor. Anschließend durften die Mädchen auf dem Chefsessel Platz nehmen und sich vorstellen, ehe sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den einzelnen Abteilung kennenlernen durften. Das Thema „Frauen im Beruf“ ist für Bettina Schuler-Kargoll seit jeher ein Großes. Und so verwundert es nicht, dass es bei der Schuler Rohstoff GmbH eine ganze Abteilung gibt, in der nur Frauen tätig sind.

Ausgestattet mit Helm und Warnweste führten Kundenbetreuer Jörg Werner und Christina Jäckle, Assistentin der Geschäftsleitung, die Mädchen über den Platz. Am Sortiertisch durfte selbst Hand angelegt werden werden und ein Besuch auf der Schrottschere bot beeindruckende Einblicke. Es blieb noch ausreichend Zeit für Fragen, so dass die Mädchen mit vielen neuem Wissen entlassen wurden.

Schrottmarktbericht April 2023

Stahlschrottpreise relativ konstant – Schrottverfügbarkeit knapp

Die knappe Schrottverfügbarkeit und eine verhaltene Nachfrage der Werke hielten sich in diesem Monat die Waage. Der Bedarf der Werke fiel, wie auch in den Vormonaten, je nach Standort und Auftragslage unterschiedlich aus. Zum Teil wurden Preisdifferenzen einiger Werke, je nach Sorte, zum Vormonat angepasst. Die türkischen Verbraucher konnten in Europa keine Preisreduzierungen durchsetzen und so blieben die Stahlschrottpreise mehr oder weniger unverändert. Der starke Euro gegenüber dem US-Dollar im dollarbasierten Tiefseegeschäft kam erschwerend hinzu, so dass kaum Exporte zu verzeichnen waren.

Aussichten

Die Bautätigkeit in Europa ist nach wie vor schwach und von einer Frühjahrsbelebung kann keine Rede sein. Die Preise für Betonstahl haben leicht nachgegeben und die Werke kämpfen um die Platzierung ihrer Aufträge. Erneute Produktionskürzungen könnten die Folge sein und die Nachfrage nach Stahlaltschrott und Stahlspäne ebenfalls verringern. Der Schrottzulauf zu den Lägern war im April eher mäßig. Ein Lageraufbau war nicht möglich. Inwieweit die türkischen Stahlwerke auf das Marktgeschehen Einfluss nehmen werden, ist aktuell noch nicht absehbar. In der Fachpresse wird berichtet, dass vor den Präsidentschaftswahlen Mitte Mai mit wenig Zukäufen zu rechnen ist. Aufgrund dieser Marktlage und den anstehenden Feiertagen im Mai ist es schwierig eine Prognose für die Entwicklung der Stahlschrottpreise abzugeben. Je nach Sorte liegt die Erwartung von gleichbleibend bis fallend.

Metalle

Die Industriemetalle haben ein volatiles Quartal hinter sich, konnten aber zuletzt wieder Boden gut machen. Die Commerzbank Research geht davon aus, dass die Metallpreise in diesem Jahr aufgrund einer anziehenden Wirtschaftsaktivität in China auf jeden Fall Potential nach oben haben (Commerzbank Research 21.04.2023).

Legierter_Schrott

Nickel

Bei vielen Edelstahl verarbeitenden Betrieben insbesondere im deutschen Baugewerbe fehlt es an Neuaufträgen, so dass die Nachfrage nach Edelstahl seit Jahresbeginn zurückgegangen ist. Die Aufträge im Bereich Heiztechnik und Elektromobilität haben dagegen zugelegt. Die Nachfrage der Edelstahlwerke nach legiertem Stahlschrott hat deutlich nachgelassen. Zum Teil kam günstigere Ware aus Übersee. Die Nickelbörse blieb relativ konstant. Die Preise für Edelstahlschrott waren jedoch rückläufig. Auch für die kommenden Monate wird mit keiner Preissteigerung am Markt gerechnet.

Aluminium

Aluminium

Die Absatzprobleme für Halbzeug fähige Aluminium-Primärschrotte haben sich nur leicht entspannt. Nach wie vor müsste der Bedarf der Automobilindustrie dringend steigen, um die Nachfrage der Aluminiumwerke zu steigern. Aktuell sieht es jedoch nicht danach aus. Einige Aluminiumgießereien planen ihre Produktion im Mai und Juni, mit den Brückentagen über die Feiertage, auszusetzen. Ganz anders sieht es dagegen im Sekundärbereich aus. Trotz fallender Blockpreise bleiben hier die Preise für Aluminium Sekundärschrotte stabil. Markt unterstützend ist hier der Export zu höheren Preisen.

Kupfer

Buntmetalle

Die Kupferpreise an der Londoner Metallbörse LME tendieren derzeit wieder schwächer. Die Prognosen für die Preisentwicklung fallen jedoch positiv aus. So sind in den LME-Lagerhäusern die Kupfervorräte seit dem 03. April von 66.200 auf zuletzt 51.175 Tonnen gefallen. Das spricht durchaus für eine gute Nachfrage bei Kupfer. Ein Signal setzten auch die Kupferhütten in Deutschland. Die Abschläge sind leicht gefallen.

Haftungsausschluss – Disclaimer

Die Informationen zur Marktlage dienen ausschließlich der unverbindlichen Information der Kunden und Interessenten der Schuler Rohstoff GmbH. Keine der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist als Aufforderung zu einer Transaktion zu verstehen. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Genauigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen übernommen. Aufgrund unvorhersehbarer Risiken, Ungewissheiten und sonstigen Faktoren kann es bei in die Zukunft gerichteten Aussagen zu Abweichungen von den hier gegebenen Einschätzungen kommen. Alle, unter Berücksichtigung dieser Informationen, ergriffenen Transaktionen geschehen auf eigene Verantwortung. Es wird jegliche Haftung ausgeschlossen.

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