Schrottmarktbericht Februar 2024

Stagnierende Schrottpreise trotz knappem Angebot

Die Schrottverfügbarkeit war auch diesen Monat begrenzt. Dies lag nicht an der Nachfrage der türkischen Verbraucher. Hier hielten sich die Verbraucher zurück. Aufgrund geringer Absatzmöglichkeiten haben türkische Stahlwerke ihre Importmengen auf ein Minimum reduziert, da diese in den kommenden Wochen auf sinkende Schrottpreise spekulieren. Durch die Probleme auf der Handelsroute durch das Rote Meer ist der südostasiatische Markt für den Import von Stahlschrott ebenfalls zurückgegangen. Die Schrottnachfrage der Werke im Inland und im benachbarten europäischen Ausland war jedoch sehr gut. Ohne aggressive Exportpreise berücksichtigen zu müssen, reagierten die Verbraucher entsprechend und passten die Preise ihrem Bedarf an. Wo notwendig wurden die Preise angepasst. Je nach Sorte und Bedarf veränderten sich die Preise von unverändert bis plus 10,00 Euro pro Tonne.

Aussichten

Bedingt durch schwache Exportaktivitäten und fallende Schrottpreise in den USA und im Tiefseemarkt haben sich die Märkte beruhigt. Der Absatz wird sich stark auf die Nachfrage im Inland und im benachbarten Ausland ausrichten. Die Stahlwerke haben insgesamt ihre Produktion wieder hochgefahren und sind auf Schrottlieferungen angewiesen. Je nach Angebot und Bedarf, wird im kommenden Monat mit unveränderten Stahlschrottpreisen gerechnet.

Metalle

Da die Märkte in China aufgrund der chinesischen Feiertage bis zum 15. Februar 2024 geschlossen waren, fehlte es an jeglichen Impulsen des Hauptabsatzmarkts für Metalle. Zudem waren auch andere Märkte wie Japan, Hongkong und Singapur geschlossen.

Legierter_Schrott

Nickel

Der anhaltende Rückgang der Nickelpreise setzt die Produzenten weltweit unter Druck. In vielen Regionen ist aufgrund des niedrigen Nickelkurses und der gestiegenen Kosten der Abbau nicht mehr profitabel und aktuell hat eine Mine in Australien ihre Aktivitäten eingestellt. Die Produktion in Indonesien, auf das bereits die Hälfte des weltweiten Angebots entfällt, könnte sich jedoch als widerstandsfähiger gegenüber Produktionskürzungen erweisen. Edelstahlschrotte sind nach wie vor gesucht. Die Preise haben hier, trotz fallender Kurse, aufgrund des niedrigen Angebots, noch einmal leicht angezogen. Da in einigen Edelstahlwerken sich ein Streik anbahnt, ist von leichtfallenden Preisen im legierten Segment auszugehen, da die Nachfrage zurückgehen wird. (Quelle: MBI NE-Metalle Monitor 16.02.2024)

Aluminium

Aluminium

Die Nachfrage nach Umschmelzlegierungen zeigt sich weiter auf hohem Niveau, was sich unmittelbar auf die Nachfrage nach Sekundärschrotten auswirkt. Die Preise für alle Qualitäten sind hier gegenüber dem Vormonat noch einmal gestiegen. Auch bei den Primärqualitäten zeigt sich eine leichte Trendwende. Halbzeug fähige Aluminiumschrotte sind wieder gefragt. Nach einem Rückgang im Dezember ist der europäische Automarkt zu Jahresbeginn wieder zweistellig gewachsen, was sich positiv auf die Aluminiumproduktion auswirkt. (Quelle: MBI NE-Metalle Monitor 16.02.2024)

Kupfer

Buntmetalle

Die Kupfernotierungen zeigten sich im Verlauf des Monats sehr volatil und fielen bis zur Monatsmitte unter USD 8.000,00 pro Tonne. Mittlerweile stiegen die Kurse wieder auf knapp USD 8.500,00 pro Tonne an. Von einer Trendwende kann aber nicht die Rede sein. Es kommen keinerlei Nachfrage-Impulse aus China und auch im europäischen Markt ist die Nachfrage sehr verhalten. Die Abschläge der Hütten bewegen sich entsprechend auf unverändertem Niveau.

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