Schrottmarktbericht Juli 2020

Stahlschrottpreise weiter im Abwärtstrend

Auch im Juli haben die Stahlschrottpreise leicht nachgegeben. In mehreren Bundesländern sind bereits Werksferien, so dass die Nachfrage nach Stahlschrott nachgelassen hat. Die italienischen Stahlwerke kauften im Juli sehr aktiv im europäischen Raum, da das Stahlschrottangebot, aufgrund von Corona, im Inland nur mäßig war. Die Lieferfristen wurden bis auf Ende Juli verkürzt, da im August nahezu alle Werke geschlossen sind. Der Schrottentfall ist in den letzten Wochen leicht gestiegen. In vielen Industriebetrieben wird wieder dreischichtig gearbeitet, was aber nicht bedeutet, dass die Krise vorbei ist. In den meisten Betrieben wird der Alltag noch von Kurzarbeit bestimmt. Die Preisabschläge bewegten sich zwischen € 5,00/t und € 10,00/t, je nach Sorte und Ausgangsniveau. Die Verhandlungen im Tiefseegeschäft dauern noch an. Die Verbraucher versuchen die Preise zu senken, während die Anbieter mit einem steigenden Bedarf der türkischen Werke rechnen, was höhere Preise nach sich ziehen könnte.

Aussichten

Im August wird es sehr wenig Handelsaktivitäten geben. Corona bedingt werden viele Industriebetriebe längere Betriebsferien machen, so dass der sowieso schon rückläufige Schrottentfall noch geringer ausfallen wird. Wir gehen davon aus, dass es keine Preisänderungen geben wird. Spannend wird es im September, wenn die Werke ihre Bedarfe melden und ein eher knappes Stahlschrottangebot zu verzeichnen ist.

Metalle

Die Metallpreise haben sich von ihrem Corona bedingten Absturz im März sichtlich erholt und haben in den letzten Wochen kräftig zugelegt. Der LME-Industriemetallindex ist inzwischen um 17 % gestiegen (Commerzbank Rohstoffradar 08.07.2020). Die Commerzbank schreibt weiter, dass sie angesichts der teilweise noch schlechten Konjunkturdaten und der hohen Überschüsse an den meisten Metallmärkten, von der Robustheit der Metallpreise überrascht sei. Nach deren Einschätzung müssten die Metallpreise tiefer notieren. Die Commerzbank erwartet eine Korrektur nach unten.

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Nickel ist aktuell von den börsennotierten Metallen am meisten gestiegen und verzeichnet den höchsten Stand seit Ende Januar. Dies ist zum einen der guten Marktstimmung geschuldet. Zum anderen wird dies von einigen Marktbeobachtern auf den Anstieg der Edelstahlpreise in China auf ein 6-Wochenhoch zurückgeführt (Quelle Commerzbank Research 07.07.2020). Die Preise für Edelstahlschrott werden von diesem Preisanstieg nur wenig profitieren, da die Edelstahlwerke nur sehr mäßig ausgelastet sind und die Edelstahlverbraucher konjunkturbedingt nur das Nötigste kaufen. Die Edelstahlindustrie hofft, dass sich die Lage ab September, d.h. nach dem Ende der Urlaubsmonate verbessert.

Aluminium

Aluminium

Der deutsche Aluminiummarkt zeigt sich weiterhin ruhig. Noch zehren viele Unternehmen von ihren Lagerbeständen. Die jüngst gestiegenen Notierungen für Aluminium an der Londoner Metallbörse haben kaum Auswirkung auf die Blockpreise, geschweige denn auf die Preise für Sekundär-Aluminiumschrotte. Die Nachfrage der Umschmelzwerke ist äußerst bescheiden. Hier fehlen die Impulse der Automobilindustrie.

Kupfer

Buntmetalle

Kupfer verhält sich aktuell wie ein Konjunkturbarometer. Die letzten Kursanstiege sind beflügelt von der Hoffnung eines neuerlichen, wirtschaftlichen Aufschwungs, wie der gestiegene Geschäftsklimaindex im Juni zeigt. Auch die jüngsten Zahlen aus China zeigen eine Belebung der Konjunktur. Der Metallhandel profitierte von den steigenden Notierungen. Die Metallhütten reagierten prompt mit höheren Abschlägen. Noch ist die Nachfrage nicht da. Erst nach den Werksferien Mitte August wird sich zeigen, wie nachhaltig die Kurse sind.

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Neuer Elektro-Bagger mit Fernbedienung für die Bedienung der 800 t Schere in Singen

 

Schrottmarktbericht Juni 2020

Kommt mit dem Konjunkturprogramm der so wichtige Aufschwung?

Mit dem weltweiten Abschwung der Wirtschaft durch die Corona-Krise steuern europäische Unternehmen in eine ungewisse Zukunft. Lieferketten sind unterbrochen, die Nachfrage bricht ein und die Aussichten sind alles andere als vielversprechend. Mit dem nun verabschiedeten Konjunkturprogramm soll nun die Gesamtwirtschaft angekurbelt werden. Aber nicht alles hängt vom Konjunkturpaket in Deutschland ab, sondern auch von der wirtschaftlichen Entwicklung in China.

Das Schrottaufkommen hat sich, bedingt durch die schwache Auftragslage der Automobilindustrie und dem Maschinen- und Anlagenbau, nahezu halbiert. Das wirkt sich nun ebenfalls auf die Stahlindustrie aus. Die Bauindustrie profitiert noch von den derzeitigen Bauprojekten. Neue Bauvorhaben werden erst mal verschoben und somit wird dieser Sektor erst später von der Corona-Krise betroffen sein.

Die Stahlschrottpreise haben sich diesen Monat um € 5,00/t bis € 20,00/t abgeschwächt, je nach Sorte und Abnehmerwerk. Die italienischen Stahlwerke verzeichneten die größten Abschläge. Einige Werke haben sich auf wenig Menge und wenige Stahlschrottsorten beschränkt. Altschrott und Stahlspäne sind die gefragten Sorten. Neuschrott lässt sich nur schwer absetzen. Aber davon fällt derzeit produktionsbedingt auch am wenigsten an. Die Betonstahlhersteller stehen in einem starken Wettbewerb zueinander, was zu fallenden Preisen für Betonstahl führte. Im Vergleich dazu halten sich die Stahlschrottpreise immer noch auf einem relativ hohen Niveau. Angebot und Nachfrage regeln hier den Preis.

Aussichten

Sollte sich die Auftragslage der Automobilindustrie und dem Maschinen- und Anlagenbau nicht bald erholen, werden auch die Stahlwerke ihren Bedarf weiter zurückfahren, was sich negativ auf die Stahlschrottpreise auswirken wird. Die anstehenden Werksferien in einigen Bundesländern werden die Nachfrage nach Stahlschrott begrenzen. Die italienischen Verbraucher haben für August bereits ihre Werksschließungen angekündigt. Die Stahlschrottpreise könnten sich somit weiter abschwächen. Die türkischen Verbraucher haben ihren Schrotteinkauf für Juli im Tiefseemarkt gedeckt. Laut Argus ist die Betonstahlnachfrage im Inland zum Ende des Monats rückläufig. Das Schrottangebot sei hoch, so dass die türkischen Werke ihre Preise revidieren werden.

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Trotz steigender Nickel Notierungen an der Londoner Metallbörse auf aktuell US$ 12.600,00 fallen die Preise für Chrom-Nickel-Schrotte. Die Nachfrage der Werke hat sich stark reduziert. Der Produktionsrückgang liegt bei ca. 20 %. Zugleich ist die Nachfrage nach Edelstahlprodukten aktuell sehr schwach, insbesondere in den USA und in der EU. Um die hohen Nickelnotierungen zu umgehen, wurden die Nickelinhaltspreise auf derzeit 60 % zurückgenommen. Trotz einer Knappheit an legierten Schrotten zeigen die Werke kein Kaufinteresse. Auch aus dem asiatischen Raum kommen aktuell wenig Impulse, da auch dort der Corona-Virus die Wirtschaft lahmgelegt hat und damit auch den internationalen Schiffsverkehr. Die Frachtraten sind dadurch ordentlich gestiegen und machen den kleinen Teil an Überseegeschäften uninteressant. Anstehende Werksferien im Juli, bei einer derzeit schwachen Auftragslage, beflügeln die Nachfrage nicht wirklich. Die Läger werden eher ab- als aufgebaut. Trotzdem erwarten Analysten, dass sich die Preise im III. Quartal erholen werden.

Aluminium

Aluminium

Der Absatz für Primär-Aluminiumschrotte ist weiterhin sehr begrenzt, was unmittelbar auf die Abhängigkeit der Branche von der Automobilindustrie zurückzuführen ist. Da die Auftragslage, bedingt durch Corona, noch einmal deutlich zurückgegangen ist, wird hier mit einer Erholung erst nach den Sommermonaten gerechnet. Auch im Sekundärbereich ist die Nachfrage nach Blöcken auf sehr niedrigem Niveau. Sekundärschrotte lassen sich zwar besser absetzen als Primärqualitäten, aber alles bewegt sich nach wie vor auf einem weiterhin sehr schwachen Preisniveau.

Kupfer

Buntmetalle

Die Kupferkurse haben seit der letzten Berichterstattung weiter zugelegt und scheinen ihre Erholungsrallye seit dem Absturz im März fortzusetzen. Zum Wochenauftakt handelt Kupfer bei gut US$ 5.800,00. Die Welt beobachtet die Verbreitung des Corona-Virus in Südamerika, da sich hier viele Kupferminen und Kupfer-Raffinadeproduktionen befinden. Die chilenischen Minen haben ihre Produktion zwar nicht eingestellt, aber durch die ergriffenen Maßnahmen scheint diese doch sehr eingeschränkt zu sein. Mittlerweile produzieren auch die Schmelzbetriebe in China wieder mehr Kupfer. (Commerzbank 22.06.2020) Am deutschen Kupfermarkt ist es nach wie vor ruhig. Eine Erholung der Geschäftslage sei noch nicht in Sicht, sagen Marktbeobachter. Die Kurse sind mit Vorsicht zu genießen, da die Märkte in Corona-Zeiten sehr unsicher und nicht verlässlich sind.

Schrottmarktbericht Mai 2020

Stahlschrottpreise trotzen der Krise

Die konjunkturelle Abkühlung weltweit, hervorgerufen durch Covid 19, hat auch die gesamte Stahlrecycling-Branche fest im Griff. Die Corona-Krise hat zu einer deutlichen Verknappung des Angebots von Stahlschrott geführt. Viele Recyclingbetriebe sind bereits in Kurzarbeit oder werden diese in Kürze anmelden müssen. Die Automobilbranche, der Maschinenbau und deren gesamte Zuliefererindustrie fahren nur mit angezogener Handbremse. Das Aufkommen an Schrott ist dadurch im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent zurückgegangen. Umso erstaunlicher war die Entwicklung der Stahlschrottpreise im Monat Mai. Die Nachfrage der Werke war sehr unterschiedlich. Im Norden und Westen war der Bedarf eher mäßig, während die Werke im Osten und Süden durch eine anscheinend gute Auslastung relativ hohe Bedarfe anmeldeten. Das Zeitfenster war jedoch relativ kurz. Die Preise stiegen je nach Sorte und Werk zwischen fünf bis fünfzehn Euro pro Tonne. Gesucht wurden vorzugsweise Neuschrott und Späne. Beide Sorten sind äußerst knapp im Angebot, was mit ein Grund für den Preisanstieg war. Zeitweise sorgte auch eine rege Schrottnachfrage aus der Türkei für den Richtungswechsel gegenüber dem Vormonat.

Aussichten

Die Bauindustrie ist neben der Medizintechnik die einzige Branche, die noch gut läuft. Allerdings drängen viele Anbieter mit günstigen Betonstahlpreisen auf den deutschen Markt. Das wird sich zwangsläufig auf die Stahlschrottpreise auswirken. Nur im Einkauf ist bekanntlich Geld verdient. Trotz knappem Angebot gehen wir von nur leicht fallenden Preise aus.

Metalle

„Sell in May – go away“ lautet ein altes Börsianer Sprichwort und bedeutet so viel wie die guten Preise zu nutzen, um möglichst alles zu verkaufen, denn ab Juni wird es meistens schlechter. Kurzfristig hellte sich der Markt tatsächlich auf. Die Stimmung an den Metallmärkten war Mitte Mai sehr optimistisch, nachdem die Aussichten auf eine Wiederbelebung der globalen Wirtschaft nach den Lockdownmaßnahmen sehr positiv waren.

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Die Verfügbarkeit von Edelstahlschrott ist wie bereits erwähnt ebenfalls niedrig. Dies führte Anfang des Monats zu einer hohen Nachfrage mit leicht steigenden Preisen. Zusätzlich gestützt wurde der Preis durch einen leicht gestiegenen Preis für Ferrochrom. Die Aussichten für den Folgemonat sind allerdings recht bescheiden. Der Bedarf der Werke ist als gering einzustufen. Außerdem verlangen diese Preiszugeständnisse.

Aluminium

Aluminium

Der deutsche Aluminiummarkt steht weiter unter Druck. Die schwache Auftragslage der Automobilbranche sorgt auch hier für eine schwache Nachfrage. Halbzeug fähige Aluminiumschrotte sind derzeit kaum abzusetzen. Im Sekundärbereich sieht es ähnlich aus. Die Umschmelzbetriebe produzieren auf schwachem Niveau. Aber das ist nicht erst seit Ausbruch der Corona-Krise zu beobachten, sondern ist bereits seit letztem Jahr zum Dauerthema geworden.

Kupfer

Buntmetalle

Die Kupfernotierungen stiegen seit Mitte Mai auf ein 8-Wochenhoch von rund 5.350 USD je Tonne und halten sich tapfer. Trotzdem zeigt sich der deutsche Kupfermarkt weiterhin sehr ruhig. Auch hier ist die Auftragslage bei vielen Unternehmen eingebrochen. Kupferschrotte sind allerdings knapper geworden. Die Hütten reagieren darauf mit leicht reduzierten Abschlägen.

Schrottmarktbericht April 2020

Corona trifft die Stahlschrottbranche

Unser Alltag wird nahezu ausschließlich vom Thema Corona beherrscht. Wir beschäftigen uns mehr mit den aktuellen Ereignissen wie Rechtsverordnungen, Schutz- und Hygienemaßnahmen, als mit dem tatsächlichen Tagesgeschäft, welches aufgrund von Kurzarbeit in vielen Produktionsbetrieben sowieso stark zurückgegangen ist.

Seit Ende März ist das Stahlschrott- und Metallaufkommen in vielen Industrieunternehmen um 20 % bis 60 % zurückgegangen. Die Werksschließungen der großen Automobilhersteller führten auch zu Betriebsschließungen in der Automobilzuliefererindustrie. Auch nach den Osterfeiertagen ist noch keine Änderung in Sicht. Das Schrott- und Metallaufkommen ist und bleibt auf niedrigem Niveau. Sammeltätigkeiten bleiben aus, Abbruch- und Demontagearbeiten wurden zurückgestellt. Auf der Abnehmerseite haben wir eine ähnliche Situation. In Italien kam es aufgrund von Corona zu Werksschließungen, aber auch in Deutschland, Frankreich, Luxemburg und der Schweiz wurden Produktionskürzungen vorgenommen. Die Kreislaufwirtschaft ist ins Stocken geraten.

Die Preisverhandlungen zogen sich bis weit in die zweite Monatshälfte April hinaus. Preisabschläge von minus € 50,00/t standen Anfang des Monats noch im Raum. In Anbetracht des schwachen Schrottaufkommens über alle Sorten hinweg stand die Branche keineswegs unter Druck überhaupt Abschlüsse zu tätigen. Mit der Öffnung der Werke in Italien stieg auch die Nachfrage im süddeutschen Raum wieder an. Abschlüsse der türkischen Werke mit gestiegenen Preisen beflügelten die Handelsaktivitäten und die Preisentwicklung gleichermaßen. Letztendlich konnten Abschlüsse mit Preisabschlägen zwischen € 15,00/t und € 25,00/t getätigt werden, wobei die tatsächlichen Erzielungspreise der Werke durchaus voneinander abweichen können, da die Basispreise im Monat März ebenfalls unterschiedlich waren.

Aussichten

Die Hersteller von Beton- und Bewehrungsstahl verfügen durchaus über eine gute Auftragslage. Wenigstens die Bauindustrie ist noch gut beschäftigt. Ein schwacher Schrottzulauf und niedrige Lagerbestände werden wohl einer guten Nachfrage entgegenstehen. Die Hoffnung ruht auf der Wiederaufnahme der Produktion der gesamten Automobilindustrie. Bis die Lieferketten allerdings wieder reibungslos funktionieren, wird es noch in vielen Betrieben Kurzarbeit geben. Preislich gehen wir von unveränderten bis steigenden Preisen aus.

Metalle

Das Thema Corona und seine Auswirkungen auf die globale Wirtschaft an den NE-Metallmärkten war auch im Monat April deutlich spürbar und wird uns auch in den nächsten Wochen begleiten. Sinkende Fallzahlen bei den Neuansteckungen haben dazu geführt, dass es in China, den USA und Europa zu ersten Lockerungsmaßnahmen gekommen ist und die Produktion in den Unternehmen wieder hochgefahren werden konnte. Die Börse reagierte sofort und steigende Notierungen waren bei allen börsennotierten Metallen die Folge.

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Seit Ende März stellen wir einen leichten Aufwärtstrend der Nickel Notierung an der LME fest. Von dem Tiefstand am 23. März 2020 bei rund US$ 10.900,00/t, erholte sich der Nickelkurs auf ein Niveau von US$ 12.150,00/t. Die Nachfrage der Edelstahlwerke hat sich nach dem Produktionsstillstand in Italien und den Produktionskürzungen in Belgien ebenfalls erholt. Die Preise sind demzufolge leicht gestiegen. Nach dem dreiwöchigen Lockdown der südafrikanischen Ferro-Chromproduzenten und der rückläufigen Nachfrage, scheint wieder Normalität einzukehren. Der Ferro-Chrom-Preis für das nächste Quartal wurde jetzt endlich fixiert.

Aluminium

Aluminium

Der Aluminiummarkt ist weiterhin sehr angespannt. Gegenüber dem Vormonat hat sich nichts geändert. Im Primärbereich steht und fällt alles mit der Automobilindustrie. Die großen Aluminiumschmelzwerke für Sekundäraluminium in Oberitalien waren aufgrund von Corona bis vor wenigen Tagen geschlossen. Der Markt für Umschmelzblöcke kam dadurch weitestgehend zum Stillstand. So langsam entwickeln sich im Sekundärbereich wieder Handelsaktivitäten. Die Nachfrage nach Aluminiumschrotten hat leicht angezogen.

Kupfer

Buntmetalle

Trotz einer kurzfristigen Erholung der Kupferkurse scheinen die Markanalysten nicht sehr optimistisch für den weiteren Verlauf der Kurse gestimmt zu sein. Die Kurse bewegen sich aktuell bei US$ 5.150,00/t. Für Optimismus sorgte die wirtschaftliche Erholung der chinesischen Wirtschaft nach der Corona-Krise und deren Import an Kupfer. Als nachhaltig wird das von Experten nicht eingestuft. Noch haben die Hütten ihre Abschläge nicht zurückgenommen, was auf eine gute Bevorratung schließen lässt.

Schrottmarktbericht März 2020

Corona bestimmt das wirtschaftliche Geschehen

Es gibt weltweit nur noch ein Thema – Covid-19. Schrottpreise interessieren nur noch am Rande. Ein jeder in seiner Firma ist damit beschäftigt, die richtigen Maßnahmen zu treffen und seinen Betrieb so gut es geht aufrecht zu erhalten.

Durch die Schließung der OEM Betriebe wie VW, Audi, Mercedes und BMW ist damit auch die gesamte Automobilzuliefererindustrie betroffen. Viele andere Sparten, wie z.B. der Maschinenbau, reagieren ebenfalls und schließen ihre Betriebe für die nächsten drei bis vier Wochen.

Auf der Abnehmerseite sieht es ähnlich aus. Am stärksten betroffen sind unsere Partner-Stahlwerke in Italien. Ab Montag ruht dort die gesamte Produktion, ausgenommen die Lebensmittel- und Medizinbranche. Die Stahlwerke in Deutschland kündigen ebenfalls Produktionskürzungen an. Dem werden sich die Werke im benachbarten europäischen Ausland, wie bereits angekündigt, ebenfalls anschließen.

Anfang März war die Stahlschrottbranche noch optimistisch. Die Vertragsverhandlungen waren vielversprechend. Es stellten sich Preisaufschläge von € 5,00/t bis € 15,00/t ein. Kaum waren die ersten Verträge unterzeichnet kamen auch schon die ersten Stornierungen aus Italien. Für die Recyclingbetriebe in Süddeutschland war dies ein besonders harter Schlag, denn Mitte des Monats ließen sich fast keine Neuabschlüsse mit anderen Werken in Deutschland und dem benachbarten Ausland realisieren. Im Fall eines Kontraktes mussten aber Preisabschläge von über € 30,00/t akzeptiert werden.

Aussichten

Auf Grund der vielen Werksschließungen ist mit einem deutlich geringeren Schrottanfall zu rechnen. Jegliche Sammeltätigkeit kam zum Erliegen. Auch derzeitig laufende Demontagen werden nur noch beschränkt durchgeführt. Demgegenüber steht eine geringere Abnahme der Werke. Auch in der Entsorgungsbranche wird es zu Kurzarbeit kommen. Die Schrottpreise werden sich den Marktgegebenheiten anpassen, je nach Bedarf der Werke und wieviel Stahlschrott überhaupt am Markt anfallen wird. Zuletzt waren Preisabschläge von € 50,00/t zu hören.

Durch die stark gestiegenen Frachten im Export kam es zu wenig Abschlüssen im Tiefseegeschäft. Bestehende Kontrakte werden wegen den hohen Frachtpreisen nicht zeitnah abgewickelt.

Metalle

Alle an der Börse notierten Metalle haben mit der Ausbreitung des Corona-Virus einen gewaltigen Kursrutsch erlebt. Am geringsten betroffen waren lediglich die Notierungen für Aluminium. Damit kamen fast alle Handelsaktivitäten zum Erliegen. Ein jeder wartet ab, wie sich die Börse entwickeln wird.

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Trotz des starken Rückgangs der Nickelnotierungen konnten nickellegierte Schrotte zu niedrigeren, aber in Relation zur Börse noch vernünftigen Preisen, abgesetzt werden. Bestehende Kontrakte mussten schließlich ausgeliefert werden. Das ändert sich nun zum Monatsende. Die Edelstahlwerke sind ebenfalls von der Corona-Krise betroffen und reagieren mit Produktionskürzungen, bzw. mit Werksschließungen in Italien. Auch hier werden die Preise täglich zurückgenommen. Wir rechnen hier mit einer weiteren Preiskorrektur nach unten.

Aluminium

Aluminium

Trotz mehr oder weniger stabilen Aluminium Notierungen auf niedrigerem Niveau bleiben die Probleme die gleichen wie im Vormonat. Die Halbzeugwerke waren durch die schlechte Auftragslage der Automobilindustrie nur bedingt am Kauf von Primärschrotten interessiert und werden durch die Betriebsschließungen der Automobilindustrie ebenfalls ihre Produktion nach unten fahren. Im Sekundärbereich sieht es nicht viel besser aus. Vielleicht beruhigt sich hier die Lage durch die wirtschaftliche Erholung in China nach dem Überstehen der Corona-Krise. Da aber die größten Abnehmer für Aluminiumspäne in Oberitalien sitzen und durch die Werksschließungen kein Absatz in diese Richtung möglich ist, haben sämtliche Werke ihre Preise für alle Sekundärschrotte deutlich zurückgenommen.

Kupfer

Buntmetalle

Kupfer verhält sich an der Börse wie ein Fieberthermometer, nur in umgekehrter Richtung. Jede schlechte Nachricht über Corona lässt die Kursnotierung fallen, jede positive Nachricht steigen. Handelsgeschäfte gibt es kaum. Die Hütten sind noch gut bevorratet. Aktuell steigen die Lagerbestände deutlich und die Nachfrage ist bestenfalls als verhalten zu bezeichnen.

Hoffnung

Europa hofft, dass die in allen Ländern getroffenen Maßnahmen die schnelle Ausbreitung des Virus stoppen können und der wirtschaftliche Schaden nicht noch ein größeres Ausmaß annimmt. Nächsten Monat wissen wir mehr.

Schrottmarktbericht Februar 2020

Preisverhandlungen verlaufen zäh und langwierig

Bereits Ende Januar kündigten einige Stahlwerke hohe Preisabschläge für Februar an. Diese be-liefen sich auf € 30,00/t. Die Stahlschrottbranche reagierte abwartend und sondierte den Markt. Zu diesen Preisabschlägen war jedenfalls niemand bereit zu liefern. Die Werke sahen ihre Preisfor-derungen dahingehend begründet, dass die Exportpreise in Richtung Türkei um ca. € 50,00/t gefallen waren und schließlich im Vormonat die starke Nachfrage aus diesem Raum zu Preisauf-schlägen geführt hatte. Nachdem die Stahlschrottbranche nicht gewillt war auf diese Preisforde-rungen einzugehen und zwischenzeitlich die Exportpreise wieder gestiegen waren, kam es letztendlich zu Preisabschlägen zwischen € 15,00/t und € 20,00/t, je nach Sorte und Zeitpunkt des jeweiligen Abschlusses. Die Nachfrage der Werke konzentrierte sich in diesem Monat haupt-sächlich auf Stahlaltschrott und Stahlspäne. Kaum Interesse bestand an Neuschrottqualitäten.

Aussichten

Noch ist nicht absehbar wie sich das Coronavirus auf die Stahlindustrie in Norditalien auswirken wird. Der süddeutsche Raum wäre jedenfalls sehr stark betroffen, sollten die Werke ihre Produk-tion erst einmal drosseln müssen. Noch liegt die Auslastung der italienischen Betonstahlhersteller hinter den Erwartungen zurück. Erfahrungsgemäß gehört der Monat März zu den stärksten Pro-duktionsmonaten überhaupt, was sich wiederum auf die Stahlschrottnachfrage auswirken würde. Steigende Schrottpreise werden aber derzeit vehement ausgeschlossen. Spannend bleibt die Nachfrage der türkischen Verbraucher. Noch werden ca. 300.000 Tonnen für die Märzproduktion gesucht. Die Unsicherheit im Markt ist groß. Die Preise für kommenden Monat können von unver-ändert bis plus € 10,00/t variieren.

Metalle

Das alles beherrschende Thema ist derzeit das Coronavirus und die Furcht auf die wirtschaftlichen Folgen. Nach einem Rückgang der Notierungen einiger Industriemetalle Mitte Januar, reagierten in den letzten Tagen zunächst nur die Aktienmärkte und Energieträger. Die LME Notierungen der In-dustriemetalle verharren aktuell noch auf den Werten der letzten Wochen.

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Mit Kursen um US$ 12.500,00/t fällt der Rückgang der Nickelnotierungen noch deutlicher aus, als bei den meisten anderen Industriemetallen. Im Gegensatz hierzu steht jedoch der physische Markt. Die Nachfrage nach Edelstahlschrotten ist hoch und das Angebot knapp. Gestiegene Nickel-vergütungsquoten stützen die Preise für legierte Schrotte.

Aluminium

Aluminium

Der Aluminiummarkt gestaltet sich nach wie vor schwierig. Das Angebot an Halbzeug fähigen Aluminiumschrotten ist hoch und die Nachfrage der Werke sehr bescheiden. Die Prämien sind weiter rückläufig und die Abschläge der Werke für diese Qualitäten erhöhen sich fast täglich. Viele Primärwerke sind für das I. Quartal bereits voll und haben sich aus den Märkten zurückgezogen. Im Sekundärbereich sieht es etwas freundlicher aus. Die Auslastung der Schmelzwerke bleibt zumindest für den Monat Februar sehr gut. Aluminiumspäne lassen sich gut verkaufen, wenn auch zu – nach wie vor – bescheidenen Preisen.

Kupfer

Buntmetalle

Bis vor kurzem war Kupfer das Metall, das am stärksten auf die Coronavirus-Epidemie reagierte. Nach dem Einbruch der Kurse von € 5.550,00/t auf € 5.200,00/t, scheint sich der Kurs auf diese Marke eingependelt zu haben. Die Werke sind immer noch gut bevorratet und halten an ihren seit Monaten bestehenden Abschlägen fest. Ein Überangebot an Kupfergranulatschrott der Sorte 2 beherrscht den Markt. Hier steigen die Abschläge stetig. Gespannt dürfen wir sein, wenn China Mitte des Jahres höherwertige Kupferschrotte mit einem Gehalt von mindestens 94 % nicht mehr als Abfall einstuft, sondern wieder als Sekundärmetall einführen darf. Spätestens dann dürften die Abschläge auf die LME Notierung zurückgehen.

Schrottmarktbericht Januar 2020

Hohe Nachfrage lässt Stahlschrottpreise steigen

Feiertagsbedingt begannen die Einkaufsverhandlungen der Werke erst in der zweiten Kalenderwoche. Es ergab sich zunächst ein sehr uneinheitliches Bild, da im Dezember einige Werke nicht im Markt waren, andere dagegen ihre Preise deutlich angehoben hatten. Das Ausgangsniveau war also sehr unterschiedlich und der Markt undurchsichtig. Viele Werke spekulierten auch darauf, dass durch zurückgehaltene Mengen des Handels im Dezember genügend Menge im Januar verfügbar sei. Dem war ganz und gar nicht so. Altverträge mussten ausgeliefert werden und ein Jahresbedingt schwacher Eingang von Altschrott ließen das Angebot schrumpfen. Auch eine Abschwächung der Tiefseenotierungen hatte keinen Einfluss auf die Preisbildung. Letztendlich konnten je nach Sorte und Ausgangslage Preisaufschläge zwischen € 10,00/t und € 25,00/t erzielt werden, wobei sich die Nachfrage sehr stark auf Altschrott und Späne konzentrierte.

Aussichten

Bereits beim Abschluss der Januarmengen kündigten die Werke Preisreduzierungen für Februar an. Die Schrottpreiserhöhungen in den letzten vier Monaten konnten nicht auf die Neustahlpreise umgelegt werden. Gleichzeitig beklagten die Werke einen schleppenden Auftragseingang. Die italienischen Betonstahlhersteller warten noch auf die Bestellmengen aus Algerien. Die türkischen Werke konnten ihren Bedarf für Februar noch nicht decken. Derzeit halten sie sich aber zurück, da sie auf niedrigere Preise spekulieren.

Metalle

Alle Metalle waren im Dezember von der bevorstehenden Unterzeichnung des „Phase-1-Abkommens“ im Handelsstreit zwischen den USA und China beeinflusst. Am stärksten profitierte Kupfer. Nach Unterzeichnung des Abkommens im Januar reagieren die Metallkurse zunächst verhalten. Nach einem guten Auftakt in die Handelswoche, gestützt von guten chinesischen Konjunkturdaten und den festen Aktienmärkten der vergangenen Wochen, gaben nun alle Kurse nach, allen voran Kupfer und Nickel. In Anbetracht des beginnenden Neujahrsfestes in China, welches noch bis zum 16. Februar 2020 andauert und des sich rasant ausbreitenden Corona Virus‘, dürften sich die Handelsaktivitäten in China reduzieren, und damit die Wirtschaft belasten.

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Die Nickelkurse sind in KW 4 auf US$ 13.100,00 gefallen. Mit der Euphorie zu Jahresbeginn ist es vorbei. Die Preise für Edelstahlschrott fallen, unabhängig von der Börse, relativ hoch aus. Das Angebot an Edelstahlschrotten ist mäßig und die Nachfrage hoch.

Aluminium

Aluminium

Nach wie vor ist der Absatz an Primäraluminiumschrotten schwierig. An der Auftragslage der Werke hat sich gegenüber dem letzten Monat nicht viel verändert. Dreh- und Angelpunkt ist die Automobilindustrie. Für einige Qualitäten wurden die Abschläge erhöht und andere sind teilweise nicht absetzbar. Im Sekundärbereich sieht es freundlicher aus. Seit Beginn dieses Jahres sind die Blockpreise wieder am Steigen, was sich im Umkehrschluss positiv auf alle Sekundärschrotte auswirkt.

Kupfer

Buntmetalle

Nach einem 8-Monatshoch von US$ 6.300,00/t fallen die Kupferkurse nahezu auf ihr altes Niveau im Dezember zurück. Der deutliche Rückgang der Lagerbestände in den letzten Wochen wird sich womöglich positiv auf die Nachfrage auswirken. Noch sind alle Werke gut bevorratet.

 

Schrottmarktbericht Dezember 2019

Positive Preisentwicklung zum Jahresende

Das Jahr geht für die Stahlrecyclingbranche mit einer Schrottpreiserhöhung zu Ende. Die Talfahrt scheint endgültig gebrochen und wir gehen mit dieser positiven Entwicklung in das neue Jahr 2020. Der Schrottbedarf einzelner Werke war trotz ferienbedingter Schließungen und anberaumter Revisionen erstaunlich hoch. Auch die Nachfrage der türkischen Stahlwerke hatte großen Einfluss auf die Preisbildung im europäischen Raum. Seit Oktober kaufen die türkischen Stahlschrott Verbraucher zu erhöhten Preisen und haben ihre Nachfrage auch im Dezember für Januarauslieferung erhöht. Die Werke im Inland und dem benachbarten Ausland sahen sich mit höheren Preisen und einem geringeren Angebot an Schrott konfrontiert, so dass es zwangsläufig zu einer Preiserhöhung kommen musste. Diese fiel pro Werk und Region unterschiedlich aus und bewegte sich zwischen 10,00 und 25,00 Euro pro Tonne aus. Die italienischen Werke sahen sich noch einem anderen Problem ausgesetzt.  Der italienische Schrotthandel hält traditionell im Dezember die Bestände hoch und verkauft so gut wie keine Mengen an die italienischen Werke. Davon profitierten die Händler im süddeutschen Raum. Eine aktuell gute Auftragslage der italienischen Werke beflügelte zugleich die Nachfrage bei einem immer noch schwachen Angebot. Der Schrottentfall aus der Automobilzuliefererindustrie und des Maschinenbaus ging in den letzten Monaten stark zurück. Es fallen aus diesen Bereichen bis zu ca. 30 Prozent weniger Stahlschrott an.

Aussichten

Schauen wir positiv in den Januar 2020. Das Angebot an Stahlschrott bleibt durch die geringeren Produktionstage im Dezember und Januar erwartungsgemäß knapp. Dem gegenüber steht eine offenbar gute Nachfrage der Stahlindustrie, da angekündigte längere Stillstände einiger Werke zurückgenommen und Altverträge zur Auslieferung angemahnt wurden. Mit steigenden Preisen ist also auch im Januar 2020 zu rechnen.

Metalle

Mit 2019 geht ein ereignisreiches und herausforderndes Jahr an die Metallmärkte zu Ende. Oftmals bestimmten politische Faktoren die Entwicklung an der Metallbörse. Der nicht enden wollende Handelsstreit zwischen den USA und China, der Tumult um den Brexit sowie politische Unruhen weltweit sorgten für die hohe Volatilität der Metallpreise. Das vor kurzem dann doch noch erzielte „Phase-1-Abkommen“ in der Einigung im Handelsstreit zwischen USA und China sorgt letztendlich für einen versöhnlichen Jahresabschluss. (Quelle: Commerzbank)

Legierter_Schrott

Legierter Schrott

Der Nickelpreis zeigt sich unverändert schwach und ist seit seinem Absturz im November von seinem 5-Jahreshoch Anfang September um fast 30 Prozent gefallen. Auch der nochmals niedrigere Ferrochrom-Benchmarkpreis führte zu geringeren Erlöspreisen für Edelstahlschrotte und zu niedrigeren Legierungszuschlägen für Verbraucher. Ebenfalls zum Preisrückgang haben zumindest vorläufige Entspannungssignale auf der Angebotsseite beigetragen. Markbeobachter rechnen mit einer deutlichen Ausweitung der Produktion im neuen Jahr, um dem Angebotsdefizit entgegenzuwirken.

Aluminium

Aluminium

Die Entwicklung der Primäraluminiumpreise wurde 2019 primär von der nachlassenden Automobilkonjunktur beeinflusst. Auch zeichnete sich weltweit ein Angebotsdefizit ab. Die chinesische Produktion dürfte um bis zu 1,5 Prozent sinken, soll dann aber 2020 wieder um 2,5 Prozent ausgeweitet werden. (Quelle: IKB Deutsche Industriebank) Auf dem Sekundärmarkt haben die Preise für Standardblöcke 226 D weiter angezogen. Noch haben diese Preiserhöhungen wenig Auswirkung auf die Preise für Sekundarschrotte. Es wird aber mit leicht steigenden Preisen Anfang des neuen Jahres gerechnet.

Kupfer

Buntmetalle

Kupfer profitierte am meisten von der bevorstehenden Einigung im Handelskrieg zwischen den USA und China. Die Kurse verbesserten sich deutlich und konnten das Niveau von 6.200 US Dollar in den letzten drei Wochen halten und markiert damit ein 7-Monatshoch. Dem gegenüber steht eine gute Versorgungslage der Werke an Kupferschrotten. Der Bedarf der Werke ist aufgrund von fehlenden Aufträgen überschaubar. Auch für das erste Quartal 2020 ist derzeit keine Änderung in Sicht.