Sommerloch drückt Preise
Im August gaben die Schrottpreise erneut nach: Je nach Sorte und Bedarf mussten Händler drei bis zehn Euro pro Tonne im Vergleich zum Vormonat einbüßen. Ursache war vor allem die sommerlochbedingte Nachfrageschwäche der Stahlwerke im Inland sowie im angrenzenden europäischen Ausland. Besonders im Süden war die Lage spürbar angespannt. Werkstillstände und Betriebsferien, insbesondere bei italienischen Verbrauchern, führten zu einer merklichen Zurückhaltung im Einkauf. Eine große Anzahl der Werke dehnten die traditionelle Sommerpause aufgrund der schwachen Nachfrage und des hohen Kostendrucks sogar noch aus. Auch aus der Türkei kamen im August wenige Impulse: Zwar blieben die türkischen Importpreise stabil, doch Käufe wurden nur in begrenztem Umfang getätigt.
Metalle
Auch an der Börse herrscht Flaute. An den Industriemetallmärkten wartet man auf neue Impulse. Die Notierungen an der LME zeigten sich stabil und ohne gravierende Ausschläge nach oben wie nach unten.

Nickel
Auch in den Edelstahlwerken sind Ferien und Stillstandzeiten, in denen notwendige Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden. Der Markt befindet sich im Sommermodus – wenig Bewegung, geringe Nachfrage, stabile bis schwache Preisentwicklung. Ein leichter Aufwärtstrend wird im September erwartet.

Aluminium
Auch am Aluminiummarkt herrscht Sommerpause. Der Preis für Aluminium-Sekundärblöcke ist leicht zurückgegangen. Die Preise für Sekundär-Aluminiumschrotte, insbesondere für Aluminiumspäne, wurden teilweise nach unten korrigiert. Der Blick richtet sich gespannt auf die Aluminiumproduktion im September. Die Nachfrage nach Primär- und Sekundärqualitäten hängt stark von der Auftragslage der Automobilindustrie und deren Zulieferer ab.

Buntmetalle
Seit 1. August ist klar, wie die US-Kupferzölle definiert sind. So wird nämlich nur die Einfuhr von Halbzeugen aus Kupfer, wie Rohre, Bleche, Stäbe mit 50 Prozent belegt, nicht aber der Import von Kupferraffinade, also Kathoden und Anoden. Wie die Commerzbank Research berichtet, brach der Kupferpreis an der Comex um 20 Prozent ein. Der Kupferpreis an der Londoner LME hat hingegen kaum reagiert. (Quelle: Commerzbank Research 1.08.2025) Die Handelsaktivitäten auf dem deutschen Kupfermarkt waren ferienbedingt sehr schwach. Die Schrottabschläge waren nahezu unverändert.
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