Schrottmarktbericht August 2025

Sommerloch drückt Preise

Im August gaben die Schrottpreise erneut nach: Je nach Sorte und Bedarf mussten Händler drei bis zehn Euro pro Tonne im Vergleich zum Vormonat einbüßen. Ursache war vor allem die sommerlochbedingte Nachfrageschwäche der Stahlwerke im Inland sowie im angrenzenden europäischen Ausland. Besonders im Süden war die Lage spürbar angespannt. Werkstillstände und Betriebsferien, insbesondere bei italienischen Verbrauchern, führten zu einer merklichen Zurückhaltung im Einkauf. Eine große Anzahl der Werke dehnten die traditionelle Sommerpause aufgrund der schwachen Nachfrage und des hohen Kostendrucks sogar noch aus. Auch aus der Türkei kamen im August wenige Impulse: Zwar blieben die türkischen Importpreise stabil, doch Käufe wurden nur in begrenztem Umfang getätigt.

Aussichten

Die Stimmung auf den internationalen Schrottimportmärkten ist derzeit stabil, aber zurückhaltend. Viele Verbraucher warten ab, wie sich die Lage weiterentwickelt. Steigende Schrottpreise sind für September nicht in Sicht. Die Werke hatten sich bereits im Juli und Anfang August gut mit Material versorgt, sodass der kurzfristige Bedarf gedeckt ist. Ein Aufschwung bleibt vorerst aus: Es fehlen weiterhin Impulse aus der Industrie, die die Nachfrage nach Neustahlprodukten beleben würden. Die Perspektiven sind entsprechend verhalten bis trüb.

Metalle

Auch an der Börse herrscht Flaute. An den Industriemetallmärkten wartet man auf neue Impulse. Die Notierungen an der LME zeigten sich stabil und ohne gravierende Ausschläge nach oben wie nach unten.

Legierter_Schrott

Nickel

Auch in den Edelstahlwerken sind Ferien und Stillstandzeiten, in denen notwendige Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden. Der Markt befindet sich im Sommermodus – wenig Bewegung, geringe Nachfrage, stabile bis schwache Preisentwicklung. Ein leichter Aufwärtstrend wird im September erwartet.

Aluminium

Aluminium

Auch am Aluminiummarkt herrscht Sommerpause. Der Preis für Aluminium-Sekundärblöcke ist leicht zurückgegangen. Die Preise für Sekundär-Aluminiumschrotte, insbesondere für Aluminiumspäne, wurden teilweise nach unten korrigiert. Der Blick richtet sich gespannt auf die Aluminiumproduktion im September. Die Nachfrage nach Primär- und Sekundärqualitäten hängt stark von der Auftragslage der Automobilindustrie und deren Zulieferer ab.

Kupfer

Buntmetalle

Seit 1. August ist klar, wie die US-Kupferzölle definiert sind. So wird nämlich nur die Einfuhr von Halbzeugen aus Kupfer, wie Rohre, Bleche, Stäbe mit 50 Prozent belegt, nicht aber der Import von Kupferraffinade, also Kathoden und Anoden. Wie die Commerzbank Research berichtet, brach der Kupferpreis an der Comex um 20 Prozent ein. Der Kupferpreis an der Londoner LME hat hingegen kaum reagiert. (Quelle: Commerzbank Research 1.08.2025) Die Handelsaktivitäten auf dem deutschen Kupfermarkt waren ferienbedingt sehr schwach. Die Schrottabschläge waren nahezu unverändert.

Haftungsausschluss – Disclaimer

Die Informationen zur Marktlage dienen ausschließlich der unverbindlichen Information der Kunden und Interessenten der Schuler Rohstoff GmbH. Keine der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist als Aufforderung zu einer Transaktion zu verstehen. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Genauigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen übernommen. Aufgrund unvorhersehbarer Risiken, Ungewissheiten und sonstigen Faktoren kann es bei in die Zukunft gerichteten Aussagen zu Abweichungen von den hier gegebenen Einschätzungen kommen. Alle, unter Berücksichtigung dieser Informationen, ergriffenen Transaktionen geschehen auf eigene Verantwortung. Es wird jegliche Haftung ausgeschlossen.

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Schrottmarktbericht Juli 2025

Rohstahlproduktion in Deutschland bricht ein – Niveau der Finanzkrise erreicht

Die deutsche Stahlindustrie steht unter massivem Druck: Im ersten Halbjahr 2025 sank die Rohstahlproduktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf nur noch 17,1 Millionen Tonnen. Das teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) mit. Damit bewegt sich die Produktion auf einem Niveau, das zuletzt während der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2009 erreicht wurde, wie Hauptgeschäftsführerin Kerstin Maria Rippel betont.

Die Ursachen für den dramatischen Rückgang sind vielfältig. Die Auftragslage ist schlecht, hinzu kommt eine zunehmende Verunsicherung auf den internationalen Märkten – insbesondere durch die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Trump. Diese hat zu einer merklichen Kaufzurückhaltung geführt, sowohl im Inland als auch im benachbarten europäischen Ausland.

Im Juli zeigte sich die Nachfrage besonders schwach: Viele deutsche Stahlwerke nutzten die Zeit für planmäßige Revisionen. Gleichzeitig meldeten die Werke in Luxemburg lediglich 50 Prozent ihres üblichen Bedarfs. Auch aus Italien kam nur verhaltene Nachfrage – die Einkäufe beschränkten sich auf geringe Mengen.

Diese Entwicklung blieb nicht ohne Folgen für den Schrottmarkt. Aufgrund der geringen Nachfrage und des schwachen Tiefseemarkts zeichnete sich ein weiterer Preisrückgang ab. Die Branche musste Preisabschläge von 10 bis 15 Euro pro Tonne hinnehmen – je nach Sorte und Bedarf.

Die Lage bleibt angespannt. Ob sich der Markt im zweiten Halbjahr stabilisieren kann, ist derzeit kaum abzusehen.

Aussichten

Werksschließungen und Sommerferien im August bremsen das Marktgeschehen. In zahlreichen Werken stehen turnusmäßige Wartungs- und Revisionsarbeiten auf dem Plan. Eine größere Nachfrage ist daher in diesem Monat nicht zu erwarten. Zusätzlich starten in Süddeutschland die Sommerferien. Das hat zur Folge, dass viele Industrieunternehmen ihre Produktion drosseln oder teilweise ruhen lassen. Dadurch entsteht auch weniger Neuschrott, was das verfügbare Angebot ebenso begrenzt wie die Nachfrage.

Ein nachhaltiger Impuls durch die Konjunktur lässt weiter auf sich warten. Sollte es in den kommenden Wochen nicht zu einer spürbaren wirtschaftlichen Belebung kommen, ist auch für September kaum mit einer grundlegenden Veränderung der Marktlage zu rechnen.

Metalle

Die LME scheint zwischenzeitlich kaum noch Notiz von den Zollankündigen des US-Präsidenten Trump zu nehmen. Die Notierungen verliefen für alle Industriemetalle ohne große Ausschläge nach oben wie nach unten.

Legierter_Schrott

Nickel

Die Edelstahlwerke haben im Verlauf des Monats erneut die Preise für legierten Schrott zurückgenommen. Damit setzt sich der seit Wochen anhaltende Abwärtstrend fort. Die Marktstimmung bleibt verhalten. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass der Tiefpunkt im Schrottsegment noch nicht erreicht ist. Im August wird mit weiteren Preisrückgängen gerechnet

Die Verkaufsbereitschaft im Handel ist merklich gesunken. Bei der aktuellen Preislage fehlt es an Motivation, Material abzugeben. Viele Händler halten ihre Bestände zurück und warten auf eine spürbare Marktbelebung.

Aluminium

Aluminium

Der deutsche Aluminiummarkt zeigt sich in der letzten Juli-Woche bereits deutlich vom Sommermodus geprägt. Viele Marktteilnehmer befinden sich in der Urlaubszeit, und die Handelsaktivitäten haben spürbar nachgelassen. Dennoch bleibt die Lage im Schrottsegment angespannt. Das Angebot an Sekundär-Aluminiumschrotten ist weiterhin knapp. Trotz der rückläufigen Notierungen für Aluminiumblöcke halten sich die Schrottpreise auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Besonders gut sortierte Qualitäten sind gefragt und erzielen stabile bis feste Preise. Einzelne Schmelzbetriebe haben ihre Einkaufspreise für Aluminiumspäne zuletzt nach unten angepasst. Im Gegensatz dazu bleibt das Aufkommen an Schrott für den Primärmarkt reduziert. Hier zeigt sich kein Überangebot – im Gegenteil: Die Nachfrage ist stabil, und Absatzprobleme sind aktuell nicht zu erkennen. Für halbzeugfähige Aluminiumschrotte werden weiterhin Prämien bezahlt.

Kupfer

Buntmetalle

Der Kupfermarkt steht unter Druck: US-Präsident Trump hat angekündigt, ab 1. August die Zölle für Kupfer auf 50 % zu erhöhen. Diese Ankündigung sorgte für Unsicherheit und führte zu einer erhöhten Nachfrage. Vor dem Stichtag versuchen Importeure, so viel Kupfer wie möglich in die USA zu bringen. Durch die niedrigen Kupferkurse ist das Handelsgeschäft träge geworden. Viele Rohstoffhändler lassen ihr Material liegen und warten auf bessere Rahmenbedingungen.

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Jubiläen Juli 2025

Wir dürfen unserem Mitarbeiter Dieter Putz zum 10-jährigen Jubiläum ganz herzlich gratulieren, uns für die langjährige Zusammenarbeit bedanken und ihm weiterhin alles Gute sowie viel Erfolg wünschen.

Schrottmarktbericht Juni 2025

Schwacher Exportmarkt – dafür gute Nachfrage aus dem Inland und dem europäischen Ausland

Die Hoffnung, dass die Stahlschrottpreise im Juni wieder das Niveau vom April erreichen würden, hat sich nicht bestätigt. Aufgrund der äußerst schwachen Nachfrage aus dem Tiefseemarkt waren die inländischen sowie die europäischen Verarbeiter schnell übereingekommen, dass keine Preisanpassungen notwendig sind. Der Exportmarkt zeigte – wie schon im Vormonat – eine schwache Entwicklung, während gleichzeitig eine hohe Nachfrage innerhalb Europas bestand. Das Angebot an Schrott ist derzeit begrenzt, was die aktuelle Marktsituation maßgeblich beeinflusst hat. Nur durch das knappe Angebot an Schrott war eine Seitwärtsbewegung der Preise möglich. In einigen Regionen und bei bestimmten Sorten konnten leichte Preiserhöhungen von 5,00 bis 10,00 Euro pro Tonne erzielt werden.

Aussichten

Mit Beginn der Sommerferien in einigen Bundesländern im Juli werden sich die Schrottbedarfe reduzieren. Die italienischen Verbraucher wollen sich bereits im Juli ihre Mengen sichern, bevor deren Werksschließungen im August anstehen. Das Angebot an Stahlschrott war bisher schon knapp und wird sich durch die bevorstehenden Betriebsferien noch verringern. Besonders angespannt bleibt die Versorgungslage bei Neuschrott und Stahlspänen. Auf dem Exportmarkt wird mit wenigen Aktivitäten gerechnet. Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran bremst die Nachfrage nach türkischen Fertigstahlprodukten, sodass sich auch der Bedarf an Stahlschrott reduziert. Der schwache US-Dollar gegenüber dem Euro wirkt sich ebenfalls negativ auf das Exportgeschäft aus. Für Juli stehen wieder Preisreduktionen im Raum, wobei letztendlich Angebot und Nachfrage die Preise bestimmen werden.

BDSV Durchschnittliche Lagerverkaufspreise Bundesweit 2025 Sorte 2/8

Metalle

Die Industriemetallmärkte finden derzeit keine klare Richtung. Laut Aussage von Bloomberg, Commerzbank-Research, dürfte das mitunter an den unsicheren Konjunkturaussichten liegen. In den nächsten Tagen werden die aktuellen Zahlen der verschiedenen Metall Study Groups veröffentlicht werden und Aufschluss geben. Überraschenderweise hat sich der Konflikt zwischen Israel und dem Iran noch nicht wirklich auf die Börsennotierungen der Industriemetalle ausgewirkt.

Legierter_Schrott

Nickel

Der physische Nickelmarkt ist weiterhin gut versorgt. Die Nickel-Notierungen befinden sich auf sehr niedrigem Niveau, sodass die Preise für Edelstahlschrotte diesen Monat noch einmal rückläufig waren. Dieses Preisniveau wird sich auch in den nächsten Wochen nicht ändern. Mit Beginn der Betriebsstillstände wird auch die Nachfrage der Edelstahlwerke zurückgehen.

Aluminium

Aluminium

Der Aluminiummarkt bewegt sich aktuell in ruhigem Fahrwasser, was eine Notierung zwischen 2.150 und 2.200 Euro pro Tonne zeigt. Aktuell liegt der Aluminiumkurs bei 2.200 Euro pro Tonne. Auch die Preise für Umschmelzblöcke verzeichnen eine Seitwärtsbewegung. Das Angebot an Aluminiumschrott ist immer noch knapp. Durch weniger Exportaktivitäten nach Asien hat sich jedoch die Versorgungssituation der Werke im Inland und im europäischen Ausland entspannt.

Kupfer

Buntmetalle

Die zugenommenen Konflikte zwischen Israel und dem Iran hatten nur bedingt Einfluss auf die Kupfernotierungen. Es gab wenig Ausreißer nach oben wie nach unten. Aufgrund der Zollpolitik von US-Präsident Trump ist nicht auszuschließen, dass auch Kupfer davon betroffen sein wird. Demzufolge stiegen die Kupferimporte in die USA. Dies hat wiederum das spekulative Interesse geweckt, wobei sich die Kupferkurse eher robust zeigten. Langfristig wird jedoch mit höheren Preisen gerechnet.

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Neuer Abfallzerkleinerer

Neuer Abfallzerkleinerer TANA Shark 440 DTeco ersetzt Hammel VB 750 D.

Unser bewährter Hammel aus dem Jahr 2016 wurde verkauft. Als neues Mitglied in unserem Maschinenpark begrüßen wir den aus Finnland kommenden TANA Shark. Dieser neue Ketten-Abfallzerkleinerer bietet zahlreiche Features, die unser alter Hammel nicht vorweisen konnte.

Dazu gehören eine wartungsfreundliche Seitenklappe, ein automatisches Feuerlöschsystem für den Motorraum, eine Standheizung für den schnellen Betrieb bei niedrigen Temperaturen, sowie die Option von Siebkörben, mit denen verschiedene Körnungen erreicht werden können.

Bei der Lieferung bekamen alle Verantwortlichen eine umfassende Schulung. Georg Kahrs, Jan Möller sowie unsere Geschäftsleitung sind von den neuen Möglichkeiten und der Technik sehr beeindruckt.

Wir freuen uns auf die effiziente und nachhaltige Nutzung unseres neuen TANA Shark!

Schrottmarktbericht Mai 2025

Schwacher Export drückt auf die Preise

Wie erwartet kam es in diesem Monat zu einer deutlichen Reduzierung der Stahlschrottpreise. Der Preissturz im Exportgeschäft in der zweiten Hälfte des vergangenen Monats hielt bis Mitte dieses Monats an. Auch wenn sich das Exportgeschäft im Laufe des Monats erholte und die Preise angesichts günstigerer Wechselkurse wieder anstiegen, wirkte sich diese Entwicklung nicht auf die Preisgestaltung der deutschen und europäischen Verbraucher aus. Die Stahlwerke senkten bundesweit sowie im benachbarten europäischen Ausland die Preise über alle Sorten hinweg um 30,00 bis 40,00 Euro pro Tonne – und das trotz weiterhin knappen Angebots und schwachem Zulauf.

Aussichten

Im Juni wird mit einem höheren Bedarf der Stahlwerke gerechnet. Der Preisanstieg im Tiefseegeschäft dürfte sich positiv auf die Preisentwicklung im kommenden Monat auswirken. Sollte die Nachfrage höher ausfallen als das knapp bemessene Schrottaufkommen – insbesondere bei Neuschrott –, könnte dies eine deutliche Preiskorrektur nach oben mit sich bringen.

Metalle

Der transatlantische Handelskonflikt spitzt sich weiter zu. Die Auswirkungen auf die an der LME notierten Industriemetalle sind jedoch nicht mehr so gravierend wie in den Vormonaten.

Legierter_Schrott

Nickel

Die Nachfrage nach legierten Schrotten ist nur mäßig, und die Preise waren in diesem Monat weiter rückläufig, was sich unmittelbar auf die Handelsaktivitäten ausgewirkt hat. Viele Händler in der Branche halten Mengen aufgrund der niedrigen Verkaufspreise zurück, sodass sich die Preise auf niedrigem Niveau eingependelt haben.

Aluminium

Aluminium

Die Preise für Aluminiumschrotte sowie Umschmelzlegierungen haben Ende des letzten Monats weiter nachgegeben. Der Abfluss von Aluminiumschrotten nach Asien und in die USA hat aufgrund des abgeschwächten US-Dollars stark nachgelassen. Somit bleibt wieder vermehrt Material auf dem europäischen Markt. Angebot und Nachfrage haben sich auf ein normales Niveau eingependelt. Die Preiskorrektur nach unten war angesichts der stark überzogenen Preise in den Vormonaten eine Entlastung für den Markt. Zwischenzeitlich hat sich der Aluminiumkurs leicht erholt und notiert aktuell bei 2.150,00 Euro pro Tonne. Der weltweit hohe Bedarf an Aluminiumschrott und der weiterhin schwelende US-Handelskonflikt könnten den Aluminiumpreis jedoch schnell wieder nach oben treiben. (MBI NE-Metalle Monitor, 9. Mai 2025)

Kupfer

Buntmetalle

Der Anstieg des Kupferpreises ist vor allem auf einen schwächeren US-Dollar zurückzuführen. Ein Grund dafür sind die zunehmenden Sorgen über das US-Haushaltsdefizit, das durch geplante Steuersenkungen noch größer werden könnte. In einem Umfeld, in dem das Vertrauen in die US-Fiskalpolitik nachlässt, werden Sachwerte wie Kupfer zunehmend attraktiver. Dennoch ist die Lage auf dem Kupfermarkt gemischt: Die Lagerbestände an Kupfer in den chinesischen SHFE-Lagerhäusern sind für diese Jahreszeit so niedrig wie seit über fünf Jahren nicht mehr – ein Zeichen für eine angespannte physische Marktlage. Der Lagerabbau hat sich zuletzt jedoch verlangsamt. In der vergangenen Woche sind die Vorräte in China sogar gestiegen, was auf eine mögliche Abschwächung der Nachfrage hindeuten könnte – vorausgesetzt, dieser Trend setzt sich fort. Zudem werden derzeit große Mengen Kupfer in die USA verschifft, um möglichen US-Zöllen zuvorzukommen. Laut UBS wurden zwischen März und Mai etwa 500.000 Tonnen importiert – das ist ungefähr doppelt so viel wie üblich. Ein Großteil stammt aus Lagerhäusern, die bei der LME registriert sind und deren Bestände seit Mitte Februar um rund 60 % gefallen sind. Das sorgt für Sorgen über eine potenzielle globale Angebotsknappheit, auch wenn die jüngsten Lageraufbauten in China kurzfristig für Entlastung sorgen könnten. (Quelle: Westmetall, 22.05.2025)

Im europäischen Markt ist die Verfügbarkeit von Kupferschrotten deutlich zurückgegangen. Die Nachfrage der Umschmelzwerke ist ebenfalls rückläufig – alle warten auf eine Konjunkturbelebung.

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Brückentag geschlossen


☀️ Wir machen eine kleine Verschnaufpause ☀️

Deshalb haben wir am Freitag, den 30.05.2025 bezüglich des Brückentages geschlossen.

Ab Montag, den 02.06.2025 sind wir wieder wie gewohnt ab 7.15 Uhr für Sie da.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Brückentag geschlossen


☀️ Wir machen eine kleine Verschnaufpause ☀️

Deshalb haben wir am Freitag, den 02.05.2025 bezüglich des Brückentages geschlossen.

Ab Montag, den 05.05.2025 sind wir wieder wie gewohnt ab 7.15 Uhr für Sie da.

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Schrottmarktbericht April 2025

Internationale Schrottpreise im Abwärtstrend

Mit der Einführung der US-Importzölle von 25 Prozent kam es zu einem weltweiten Beben auf den Aktien- und Rohstoffbörsen. Auch der US-Kapitalmarkt und der US-Dollar waren und sind davon stark betroffen. Der US-Dollar notiert gegenüber dem Euro so schwach wie seit drei Jahren nicht mehr. Dies hatte, wie schon im letzten Monat, große Auswirkungen auf den internationalen Schrotthandel. Der auf dollarbasierte Exportpreis fiel auf umgerechnet mehr als 20,00 Euro pro Tonne. Einige europäische Stahlwerke versuchten deshalb, die Preise für leichten und schweren Stahlaltschrott ebenfalls um diesen Betrag zu reduzieren. Dies ließ sich aber bei der gleichzeitigen Ankündigung von Preiserhöhungen für Neustahlprodukte nicht durchsetzen. Außerdem war und ist das Angebot aller Stahlschrottsorten immer noch knapp. Trotz der für diese Jahreszeit üblichen Sammeltätigkeit von Altschrott ist das Schrottaufkommen weiterhin nicht zufriedenstellend. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe ging im ersten Quartal noch einmal deutlich zurück. Der Bedarf der Stahlwerke war überwiegend hoch. Die Preise blieben auf Vormonatsniveau.

Aussichten

Die Unsicherheit am Markt hat deutlich zugenommen und in Anbetracht des schwachen Exportmarktes sowie eines produktionsschwachen Monats Mai aufgrund von Feier- und Brückentagen werden sich die Stahlschrottpreise höchstwahrscheinlich abschwächen. Angebot und Nachfrage werden für die Preisentwicklung maßgebend sein.

Metalle

Kursturbulenzen an den weltweiten Aktien- und Rohstoffbörsen nach Umsetzung der US-Zölle sorgten weltweit für einen unfassbaren Absturz aller gehandelten Industriemetallpreise. Trotz einer Stabilisierung der Kurse nach einem kurz darauffolgenden Richtungswechsel von US-Präsident Trump herrscht große Verunsicherung an den Märkten.

Legierter_Schrott

Nickel

Die europäischen Edelstahlwerke haben ihre Produktion zurückgefahren. Die Nachfrage nach legierten Schrotten ist deutlich schlechter als noch im Vormonat. Auch wenn sich die starken Kursverluste von Nickel nicht so stark auf die Preise für Edelstahlschrott ausgewirkt haben, haben sich die Preise aufgrund der prozentualen Nickelvergütung abgeschwächt. Für den kommenden Monat wurden deutliche Preisreduktionen angekündigt.

Aluminium

Aluminium

Auch der deutsche Aluminium-Markt blieb von den Turbulenzen an den Finanz- und Rohstoffmärkten, ausgelöst durch die US-Zollerhöhungen, nicht verschont. Die Kurse für Primäraluminium fielen um durchschnittlich 400,00 €/t, was sich gleichermaßen auf die Schrott- und Blockpreise auswirkte. Die Abschläge für Alu-Primärschrotte fielen deutlich. Große Probleme bereitet hier der Absatz. Es besteht teilweise keinerlei Nachfrage für einige Qualitäten. Etwas freundlicher ist die Lage im Sekundärbereich. Auch hier sind die Preise zurückgegangen, jedoch herrscht noch eine zufriedenstellende Nachfrage nach Sekundärschrotte.

Kupfer

Buntmetalle

Die Kupfer-Notierung an der Londoner Metallbörse gilt als Konjunkturbarometer und spiegelt die Stimmung an den weltweiten Märkten wider. Mit Inkrafttreten der US-Importzölle Anfang des Monats verlor Kupfer zehn Prozent an Wert und fiel von 9.700,00 USD auf 8.690,00 USD pro Tonne. Nach Aussetzung der Zölle auf vorerst 90 Tage haben sich die Kurse wieder erholt und notieren aktuell bei 9.240,00 USD pro Tonne. Die Verunsicherung jedoch bleibt, und der Altmetallhandel ist ins Stocken geraten. Die Prognosen gehen davon aus, dass die Kupferpreise wieder steigen werden, da Fondsmanager die derzeit günstigen Kupferpreise als Einstieg nutzen könnten. Preistreibend ist auch die Nachfrage aus China.

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