Schrottmarktbericht Juli 2025

Rohstahlproduktion in Deutschland bricht ein – Niveau der Finanzkrise erreicht

Die deutsche Stahlindustrie steht unter massivem Druck: Im ersten Halbjahr 2025 sank die Rohstahlproduktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf nur noch 17,1 Millionen Tonnen. Das teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) mit. Damit bewegt sich die Produktion auf einem Niveau, das zuletzt während der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2009 erreicht wurde, wie Hauptgeschäftsführerin Kerstin Maria Rippel betont.

Die Ursachen für den dramatischen Rückgang sind vielfältig. Die Auftragslage ist schlecht, hinzu kommt eine zunehmende Verunsicherung auf den internationalen Märkten – insbesondere durch die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Trump. Diese hat zu einer merklichen Kaufzurückhaltung geführt, sowohl im Inland als auch im benachbarten europäischen Ausland.

Im Juli zeigte sich die Nachfrage besonders schwach: Viele deutsche Stahlwerke nutzten die Zeit für planmäßige Revisionen. Gleichzeitig meldeten die Werke in Luxemburg lediglich 50 Prozent ihres üblichen Bedarfs. Auch aus Italien kam nur verhaltene Nachfrage – die Einkäufe beschränkten sich auf geringe Mengen.

Diese Entwicklung blieb nicht ohne Folgen für den Schrottmarkt. Aufgrund der geringen Nachfrage und des schwachen Tiefseemarkts zeichnete sich ein weiterer Preisrückgang ab. Die Branche musste Preisabschläge von 10 bis 15 Euro pro Tonne hinnehmen – je nach Sorte und Bedarf.

Die Lage bleibt angespannt. Ob sich der Markt im zweiten Halbjahr stabilisieren kann, ist derzeit kaum abzusehen.

Aussichten

Werksschließungen und Sommerferien im August bremsen das Marktgeschehen. In zahlreichen Werken stehen turnusmäßige Wartungs- und Revisionsarbeiten auf dem Plan. Eine größere Nachfrage ist daher in diesem Monat nicht zu erwarten. Zusätzlich starten in Süddeutschland die Sommerferien. Das hat zur Folge, dass viele Industrieunternehmen ihre Produktion drosseln oder teilweise ruhen lassen. Dadurch entsteht auch weniger Neuschrott, was das verfügbare Angebot ebenso begrenzt wie die Nachfrage.

Ein nachhaltiger Impuls durch die Konjunktur lässt weiter auf sich warten. Sollte es in den kommenden Wochen nicht zu einer spürbaren wirtschaftlichen Belebung kommen, ist auch für September kaum mit einer grundlegenden Veränderung der Marktlage zu rechnen.

Metalle

Die LME scheint zwischenzeitlich kaum noch Notiz von den Zollankündigen des US-Präsidenten Trump zu nehmen. Die Notierungen verliefen für alle Industriemetalle ohne große Ausschläge nach oben wie nach unten.

Legierter_Schrott

Nickel

Die Edelstahlwerke haben im Verlauf des Monats erneut die Preise für legierten Schrott zurückgenommen. Damit setzt sich der seit Wochen anhaltende Abwärtstrend fort. Die Marktstimmung bleibt verhalten. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass der Tiefpunkt im Schrottsegment noch nicht erreicht ist. Im August wird mit weiteren Preisrückgängen gerechnet

Die Verkaufsbereitschaft im Handel ist merklich gesunken. Bei der aktuellen Preislage fehlt es an Motivation, Material abzugeben. Viele Händler halten ihre Bestände zurück und warten auf eine spürbare Marktbelebung.

Aluminium

Aluminium

Der deutsche Aluminiummarkt zeigt sich in der letzten Juli-Woche bereits deutlich vom Sommermodus geprägt. Viele Marktteilnehmer befinden sich in der Urlaubszeit, und die Handelsaktivitäten haben spürbar nachgelassen. Dennoch bleibt die Lage im Schrottsegment angespannt. Das Angebot an Sekundär-Aluminiumschrotten ist weiterhin knapp. Trotz der rückläufigen Notierungen für Aluminiumblöcke halten sich die Schrottpreise auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Besonders gut sortierte Qualitäten sind gefragt und erzielen stabile bis feste Preise. Einzelne Schmelzbetriebe haben ihre Einkaufspreise für Aluminiumspäne zuletzt nach unten angepasst. Im Gegensatz dazu bleibt das Aufkommen an Schrott für den Primärmarkt reduziert. Hier zeigt sich kein Überangebot – im Gegenteil: Die Nachfrage ist stabil, und Absatzprobleme sind aktuell nicht zu erkennen. Für halbzeugfähige Aluminiumschrotte werden weiterhin Prämien bezahlt.

Kupfer

Buntmetalle

Der Kupfermarkt steht unter Druck: US-Präsident Trump hat angekündigt, ab 1. August die Zölle für Kupfer auf 50 % zu erhöhen. Diese Ankündigung sorgte für Unsicherheit und führte zu einer erhöhten Nachfrage. Vor dem Stichtag versuchen Importeure, so viel Kupfer wie möglich in die USA zu bringen. Durch die niedrigen Kupferkurse ist das Handelsgeschäft träge geworden. Viele Rohstoffhändler lassen ihr Material liegen und warten auf bessere Rahmenbedingungen.

Haftungsausschluss – Disclaimer

Die Informationen zur Marktlage dienen ausschließlich der unverbindlichen Information der Kunden und Interessenten der Schuler Rohstoff GmbH. Keine der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist als Aufforderung zu einer Transaktion zu verstehen. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Genauigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen übernommen. Aufgrund unvorhersehbarer Risiken, Ungewissheiten und sonstigen Faktoren kann es bei in die Zukunft gerichteten Aussagen zu Abweichungen von den hier gegebenen Einschätzungen kommen. Alle, unter Berücksichtigung dieser Informationen, ergriffenen Transaktionen geschehen auf eigene Verantwortung. Es wird jegliche Haftung ausgeschlossen.

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Jubiläen Juli 2025

Wir dürfen unserem Mitarbeiter Dieter Putz zum 10-jährigen Jubiläum ganz herzlich gratulieren, uns für die langjährige Zusammenarbeit bedanken und ihm weiterhin alles Gute sowie viel Erfolg wünschen.

Schrottmarktbericht Juni 2025

Schwacher Exportmarkt – dafür gute Nachfrage aus dem Inland und dem europäischen Ausland

Die Hoffnung, dass die Stahlschrottpreise im Juni wieder das Niveau vom April erreichen würden, hat sich nicht bestätigt. Aufgrund der äußerst schwachen Nachfrage aus dem Tiefseemarkt waren die inländischen sowie die europäischen Verarbeiter schnell übereingekommen, dass keine Preisanpassungen notwendig sind. Der Exportmarkt zeigte – wie schon im Vormonat – eine schwache Entwicklung, während gleichzeitig eine hohe Nachfrage innerhalb Europas bestand. Das Angebot an Schrott ist derzeit begrenzt, was die aktuelle Marktsituation maßgeblich beeinflusst hat. Nur durch das knappe Angebot an Schrott war eine Seitwärtsbewegung der Preise möglich. In einigen Regionen und bei bestimmten Sorten konnten leichte Preiserhöhungen von 5,00 bis 10,00 Euro pro Tonne erzielt werden.

Aussichten

Mit Beginn der Sommerferien in einigen Bundesländern im Juli werden sich die Schrottbedarfe reduzieren. Die italienischen Verbraucher wollen sich bereits im Juli ihre Mengen sichern, bevor deren Werksschließungen im August anstehen. Das Angebot an Stahlschrott war bisher schon knapp und wird sich durch die bevorstehenden Betriebsferien noch verringern. Besonders angespannt bleibt die Versorgungslage bei Neuschrott und Stahlspänen. Auf dem Exportmarkt wird mit wenigen Aktivitäten gerechnet. Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran bremst die Nachfrage nach türkischen Fertigstahlprodukten, sodass sich auch der Bedarf an Stahlschrott reduziert. Der schwache US-Dollar gegenüber dem Euro wirkt sich ebenfalls negativ auf das Exportgeschäft aus. Für Juli stehen wieder Preisreduktionen im Raum, wobei letztendlich Angebot und Nachfrage die Preise bestimmen werden.

BDSV Durchschnittliche Lagerverkaufspreise Bundesweit 2025 Sorte 2/8

Metalle

Die Industriemetallmärkte finden derzeit keine klare Richtung. Laut Aussage von Bloomberg, Commerzbank-Research, dürfte das mitunter an den unsicheren Konjunkturaussichten liegen. In den nächsten Tagen werden die aktuellen Zahlen der verschiedenen Metall Study Groups veröffentlicht werden und Aufschluss geben. Überraschenderweise hat sich der Konflikt zwischen Israel und dem Iran noch nicht wirklich auf die Börsennotierungen der Industriemetalle ausgewirkt.

Legierter_Schrott

Nickel

Der physische Nickelmarkt ist weiterhin gut versorgt. Die Nickel-Notierungen befinden sich auf sehr niedrigem Niveau, sodass die Preise für Edelstahlschrotte diesen Monat noch einmal rückläufig waren. Dieses Preisniveau wird sich auch in den nächsten Wochen nicht ändern. Mit Beginn der Betriebsstillstände wird auch die Nachfrage der Edelstahlwerke zurückgehen.

Aluminium

Aluminium

Der Aluminiummarkt bewegt sich aktuell in ruhigem Fahrwasser, was eine Notierung zwischen 2.150 und 2.200 Euro pro Tonne zeigt. Aktuell liegt der Aluminiumkurs bei 2.200 Euro pro Tonne. Auch die Preise für Umschmelzblöcke verzeichnen eine Seitwärtsbewegung. Das Angebot an Aluminiumschrott ist immer noch knapp. Durch weniger Exportaktivitäten nach Asien hat sich jedoch die Versorgungssituation der Werke im Inland und im europäischen Ausland entspannt.

Kupfer

Buntmetalle

Die zugenommenen Konflikte zwischen Israel und dem Iran hatten nur bedingt Einfluss auf die Kupfernotierungen. Es gab wenig Ausreißer nach oben wie nach unten. Aufgrund der Zollpolitik von US-Präsident Trump ist nicht auszuschließen, dass auch Kupfer davon betroffen sein wird. Demzufolge stiegen die Kupferimporte in die USA. Dies hat wiederum das spekulative Interesse geweckt, wobei sich die Kupferkurse eher robust zeigten. Langfristig wird jedoch mit höheren Preisen gerechnet.

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Neuer Abfallzerkleinerer

Neuer Abfallzerkleinerer TANA Shark 440 DTeco ersetzt Hammel VB 750 D.

Unser bewährter Hammel aus dem Jahr 2016 wurde verkauft. Als neues Mitglied in unserem Maschinenpark begrüßen wir den aus Finnland kommenden TANA Shark. Dieser neue Ketten-Abfallzerkleinerer bietet zahlreiche Features, die unser alter Hammel nicht vorweisen konnte.

Dazu gehören eine wartungsfreundliche Seitenklappe, ein automatisches Feuerlöschsystem für den Motorraum, eine Standheizung für den schnellen Betrieb bei niedrigen Temperaturen, sowie die Option von Siebkörben, mit denen verschiedene Körnungen erreicht werden können.

Bei der Lieferung bekamen alle Verantwortlichen eine umfassende Schulung. Georg Kahrs, Jan Möller sowie unsere Geschäftsleitung sind von den neuen Möglichkeiten und der Technik sehr beeindruckt.

Wir freuen uns auf die effiziente und nachhaltige Nutzung unseres neuen TANA Shark!

Schrottmarktbericht Mai 2025

Schwacher Export drückt auf die Preise

Wie erwartet kam es in diesem Monat zu einer deutlichen Reduzierung der Stahlschrottpreise. Der Preissturz im Exportgeschäft in der zweiten Hälfte des vergangenen Monats hielt bis Mitte dieses Monats an. Auch wenn sich das Exportgeschäft im Laufe des Monats erholte und die Preise angesichts günstigerer Wechselkurse wieder anstiegen, wirkte sich diese Entwicklung nicht auf die Preisgestaltung der deutschen und europäischen Verbraucher aus. Die Stahlwerke senkten bundesweit sowie im benachbarten europäischen Ausland die Preise über alle Sorten hinweg um 30,00 bis 40,00 Euro pro Tonne – und das trotz weiterhin knappen Angebots und schwachem Zulauf.

Aussichten

Im Juni wird mit einem höheren Bedarf der Stahlwerke gerechnet. Der Preisanstieg im Tiefseegeschäft dürfte sich positiv auf die Preisentwicklung im kommenden Monat auswirken. Sollte die Nachfrage höher ausfallen als das knapp bemessene Schrottaufkommen – insbesondere bei Neuschrott –, könnte dies eine deutliche Preiskorrektur nach oben mit sich bringen.

Metalle

Der transatlantische Handelskonflikt spitzt sich weiter zu. Die Auswirkungen auf die an der LME notierten Industriemetalle sind jedoch nicht mehr so gravierend wie in den Vormonaten.

Legierter_Schrott

Nickel

Die Nachfrage nach legierten Schrotten ist nur mäßig, und die Preise waren in diesem Monat weiter rückläufig, was sich unmittelbar auf die Handelsaktivitäten ausgewirkt hat. Viele Händler in der Branche halten Mengen aufgrund der niedrigen Verkaufspreise zurück, sodass sich die Preise auf niedrigem Niveau eingependelt haben.

Aluminium

Aluminium

Die Preise für Aluminiumschrotte sowie Umschmelzlegierungen haben Ende des letzten Monats weiter nachgegeben. Der Abfluss von Aluminiumschrotten nach Asien und in die USA hat aufgrund des abgeschwächten US-Dollars stark nachgelassen. Somit bleibt wieder vermehrt Material auf dem europäischen Markt. Angebot und Nachfrage haben sich auf ein normales Niveau eingependelt. Die Preiskorrektur nach unten war angesichts der stark überzogenen Preise in den Vormonaten eine Entlastung für den Markt. Zwischenzeitlich hat sich der Aluminiumkurs leicht erholt und notiert aktuell bei 2.150,00 Euro pro Tonne. Der weltweit hohe Bedarf an Aluminiumschrott und der weiterhin schwelende US-Handelskonflikt könnten den Aluminiumpreis jedoch schnell wieder nach oben treiben. (MBI NE-Metalle Monitor, 9. Mai 2025)

Kupfer

Buntmetalle

Der Anstieg des Kupferpreises ist vor allem auf einen schwächeren US-Dollar zurückzuführen. Ein Grund dafür sind die zunehmenden Sorgen über das US-Haushaltsdefizit, das durch geplante Steuersenkungen noch größer werden könnte. In einem Umfeld, in dem das Vertrauen in die US-Fiskalpolitik nachlässt, werden Sachwerte wie Kupfer zunehmend attraktiver. Dennoch ist die Lage auf dem Kupfermarkt gemischt: Die Lagerbestände an Kupfer in den chinesischen SHFE-Lagerhäusern sind für diese Jahreszeit so niedrig wie seit über fünf Jahren nicht mehr – ein Zeichen für eine angespannte physische Marktlage. Der Lagerabbau hat sich zuletzt jedoch verlangsamt. In der vergangenen Woche sind die Vorräte in China sogar gestiegen, was auf eine mögliche Abschwächung der Nachfrage hindeuten könnte – vorausgesetzt, dieser Trend setzt sich fort. Zudem werden derzeit große Mengen Kupfer in die USA verschifft, um möglichen US-Zöllen zuvorzukommen. Laut UBS wurden zwischen März und Mai etwa 500.000 Tonnen importiert – das ist ungefähr doppelt so viel wie üblich. Ein Großteil stammt aus Lagerhäusern, die bei der LME registriert sind und deren Bestände seit Mitte Februar um rund 60 % gefallen sind. Das sorgt für Sorgen über eine potenzielle globale Angebotsknappheit, auch wenn die jüngsten Lageraufbauten in China kurzfristig für Entlastung sorgen könnten. (Quelle: Westmetall, 22.05.2025)

Im europäischen Markt ist die Verfügbarkeit von Kupferschrotten deutlich zurückgegangen. Die Nachfrage der Umschmelzwerke ist ebenfalls rückläufig – alle warten auf eine Konjunkturbelebung.

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Brückentag geschlossen


☀️ Wir machen eine kleine Verschnaufpause ☀️

Deshalb haben wir am Freitag, den 30.05.2025 bezüglich des Brückentages geschlossen.

Ab Montag, den 02.06.2025 sind wir wieder wie gewohnt ab 7.15 Uhr für Sie da.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Brückentag geschlossen


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Schrottmarktbericht April 2025

Internationale Schrottpreise im Abwärtstrend

Mit der Einführung der US-Importzölle von 25 Prozent kam es zu einem weltweiten Beben auf den Aktien- und Rohstoffbörsen. Auch der US-Kapitalmarkt und der US-Dollar waren und sind davon stark betroffen. Der US-Dollar notiert gegenüber dem Euro so schwach wie seit drei Jahren nicht mehr. Dies hatte, wie schon im letzten Monat, große Auswirkungen auf den internationalen Schrotthandel. Der auf dollarbasierte Exportpreis fiel auf umgerechnet mehr als 20,00 Euro pro Tonne. Einige europäische Stahlwerke versuchten deshalb, die Preise für leichten und schweren Stahlaltschrott ebenfalls um diesen Betrag zu reduzieren. Dies ließ sich aber bei der gleichzeitigen Ankündigung von Preiserhöhungen für Neustahlprodukte nicht durchsetzen. Außerdem war und ist das Angebot aller Stahlschrottsorten immer noch knapp. Trotz der für diese Jahreszeit üblichen Sammeltätigkeit von Altschrott ist das Schrottaufkommen weiterhin nicht zufriedenstellend. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe ging im ersten Quartal noch einmal deutlich zurück. Der Bedarf der Stahlwerke war überwiegend hoch. Die Preise blieben auf Vormonatsniveau.

Aussichten

Die Unsicherheit am Markt hat deutlich zugenommen und in Anbetracht des schwachen Exportmarktes sowie eines produktionsschwachen Monats Mai aufgrund von Feier- und Brückentagen werden sich die Stahlschrottpreise höchstwahrscheinlich abschwächen. Angebot und Nachfrage werden für die Preisentwicklung maßgebend sein.

Metalle

Kursturbulenzen an den weltweiten Aktien- und Rohstoffbörsen nach Umsetzung der US-Zölle sorgten weltweit für einen unfassbaren Absturz aller gehandelten Industriemetallpreise. Trotz einer Stabilisierung der Kurse nach einem kurz darauffolgenden Richtungswechsel von US-Präsident Trump herrscht große Verunsicherung an den Märkten.

Legierter_Schrott

Nickel

Die europäischen Edelstahlwerke haben ihre Produktion zurückgefahren. Die Nachfrage nach legierten Schrotten ist deutlich schlechter als noch im Vormonat. Auch wenn sich die starken Kursverluste von Nickel nicht so stark auf die Preise für Edelstahlschrott ausgewirkt haben, haben sich die Preise aufgrund der prozentualen Nickelvergütung abgeschwächt. Für den kommenden Monat wurden deutliche Preisreduktionen angekündigt.

Aluminium

Aluminium

Auch der deutsche Aluminium-Markt blieb von den Turbulenzen an den Finanz- und Rohstoffmärkten, ausgelöst durch die US-Zollerhöhungen, nicht verschont. Die Kurse für Primäraluminium fielen um durchschnittlich 400,00 €/t, was sich gleichermaßen auf die Schrott- und Blockpreise auswirkte. Die Abschläge für Alu-Primärschrotte fielen deutlich. Große Probleme bereitet hier der Absatz. Es besteht teilweise keinerlei Nachfrage für einige Qualitäten. Etwas freundlicher ist die Lage im Sekundärbereich. Auch hier sind die Preise zurückgegangen, jedoch herrscht noch eine zufriedenstellende Nachfrage nach Sekundärschrotte.

Kupfer

Buntmetalle

Die Kupfer-Notierung an der Londoner Metallbörse gilt als Konjunkturbarometer und spiegelt die Stimmung an den weltweiten Märkten wider. Mit Inkrafttreten der US-Importzölle Anfang des Monats verlor Kupfer zehn Prozent an Wert und fiel von 9.700,00 USD auf 8.690,00 USD pro Tonne. Nach Aussetzung der Zölle auf vorerst 90 Tage haben sich die Kurse wieder erholt und notieren aktuell bei 9.240,00 USD pro Tonne. Die Verunsicherung jedoch bleibt, und der Altmetallhandel ist ins Stocken geraten. Die Prognosen gehen davon aus, dass die Kupferpreise wieder steigen werden, da Fondsmanager die derzeit günstigen Kupferpreise als Einstieg nutzen könnten. Preistreibend ist auch die Nachfrage aus China.

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Schrottmarktbericht März 2025

Schrottpreise im Aufwind

Auch wenn von einer konjunkturellen Erholung noch nichts zu spüren ist, stiegen im März die Schrottpreise den dritten Monat in Folge. Gründe hierfür sind die immer noch angespannte Materialverfügbarkeit, eine rege türkische Importnachfrage und ein leicht erhöhter Verbraucherbedarf. Die Preise stiegen je nach Region, Sorte und Bedarf zwischen 15,00 und 20,00 Euro pro Tonne. In Anbetracht des starken US-Dollars waren die Exportaktivitäten zunächst sehr verhalten. Erst Mitte des Monats liefen die Exportgeschäfte an.

BDSV Durchschnittliche Lagerverkaufspreise Bundesweit 2025 Sorte 2/8

Aussichten

In Anbetracht der gesunkenen Rohstahlproduktion im Januar und Februar im Vergleich zu den Vorjahresmonaten reduzierte sich auch der Schrottbedarf. Zentrales Problem der Stahlwerke in Deutschland, aber auch im benachbarten Ausland, sind nach wie vor die hohen Energiepreise. Aber auch die gestiegenen Personalkosten belasten die Stahlindustrie, sodass Entlassungen nicht ausbleiben werden. Trotz der knappen Verfügbarkeit an Stahlschrott werden die Werke aus besagten Gründen versuchen, die Stahlschrottpreise zu senken. Da die türkischen Stahlwerke nach ihren Einkäufen seit Mitte des Monats sehr zurückhaltend agieren und angesichts der Währungsprobleme und der politischen Unruhen weniger in den Schrottmarkt eingreifen werden, könnte es im April zu einer Seitwärtsbewegung der Preise kommen. Anstehende Feiertage und weniger Produktionstage könnten den Bedarf der Werke senken. Eventuell schwächen sich die Preise auch ab.

Metalle

Die Industriemetallpreise befinden sich im Aufwind. Bessere Daten und Stimulierungsmaßnahmen in China sorgen für eine leichte Erholung. Sicher spielt für den Anstieg der Industriemetallpreise in gewissem Umfang auch die massive Dollarabschwächung innerhalb kürzester Zeit von unter USD/EUR 1,025 auf über USD 1,090 eine Rolle. (Quelle: IKB Industriebank, März 2025)

Legierter_Schrott

Nickel

Das für die Produktion von nichtrostendem Edelstahl so wichtige Legierungsmetall Nickel konnte nach längerer Zeit wieder Kurse von USD 16.500,00/t und mehr erreichen. Das entspricht seit Januar 2025 einem Plus von beinahe 10 Prozent – und das trotz relativ ungünstiger Angebots- und Nachfragebedingungen. Wegen der Überproduktion von Nickel Pig Iron (NPI) in Indonesien und einer niedrigen Nachfrage nach Nickel aus der Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge war mit einer Kurssteigerung nicht gerechnet worden. (Quelle: IKB Industriebank, März 2025) Allerdings spielen die Nickel-Börsennotierungen seit fast zwei Jahren bei den legierten Stahlschrottsorten eine untergeordnete Rolle. Bei steigenden Kursen werden die prozentualen Abschläge einfach erhöht. Angebot und Nachfrage sind für die Preisbildung der entscheidende Faktor. Die Nachfrage war diesen Monat leicht höher als gedacht. Die Preise erhöhten sich minimal.

Aluminium

Aluminium

Nach wie vor herrscht am Aluminium-Sekundärmarkt eine Knappheit an Aluminiumschrotten. Das Schrottaufkommen in der EU ist aufgrund der schwächeren Konjunktur und der damit einhergehenden geringeren Industrieproduktion in den letzten Monaten und Jahren deutlich gesunken, sodass insgesamt weniger Schrotte in Europa zur Verfügung stehen. Die Preise stiegen deshalb sprunghaft an, was sich auch auf die Blockpreise auswirkte. Die Umschmelzwerke steuern nun dagegen an und sind nicht mehr gewillt, jeden Preis zu bezahlen. Einige Werke wollen ihre Produktion reduzieren und keine Neuaufträge mehr annehmen. (Quelle: MBI Metalle Monitor, 28.03.2025) Ganz anders sieht es im Primärmarkt aus. Die Aluminiumnotierung hat deutlich nachgegeben und die Prämien sind leicht gefallen. Einige Primär-Schrotte lassen sich aktuell nicht absetzen.

Kupfer

Buntmetalle

Die Rallye am Kupfermarkt hielt den ganzen Monat an. Erstmals seit Oktober letzten Jahres konnte Kupfer die Marke von USD 10.000,00 pro Tonne knacken. Preistreiber war die Sorge vor einer möglichen raschen Umsetzung von US-Importzöllen. Es wird mit einer raschen Einführung der Kupferzölle gerechnet. Deshalb werden jetzt noch rasch Käufe getätigt, was die Kupfernotierungen steigen ließ. Denn bei einem angenommenen Importzoll von 25 % – wie bei Aluminium – würde sich der Import einer Tonne Kupfer bei aktuellen Kupferpreisen von knapp 10.000 USD um fast 2.500 USD verteuern. Nach Einführung des Zolls dürften die Kupferpreise wieder deutlicher nachgeben. (Quelle: Commerzbank Research, 28.03.2025) Die Auftragslage der deutschen Kupferhütten ist nach wie vor schlecht. Die Nachfrage ist mäßig, und die Abschläge haben sich aufgrund der hohen Kupfernotierungen erhöht. Liefertermine für bestimmte Qualitäten schieben sich bereits in die Sommermonate.

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