Schwacher Exportmarkt – dafür gute Nachfrage aus dem Inland und dem europäischen Ausland
Die Hoffnung, dass die Stahlschrottpreise im Juni wieder das Niveau vom April erreichen würden, hat sich nicht bestätigt. Aufgrund der äußerst schwachen Nachfrage aus dem Tiefseemarkt waren die inländischen sowie die europäischen Verarbeiter schnell übereingekommen, dass keine Preisanpassungen notwendig sind. Der Exportmarkt zeigte – wie schon im Vormonat – eine schwache Entwicklung, während gleichzeitig eine hohe Nachfrage innerhalb Europas bestand. Das Angebot an Schrott ist derzeit begrenzt, was die aktuelle Marktsituation maßgeblich beeinflusst hat. Nur durch das knappe Angebot an Schrott war eine Seitwärtsbewegung der Preise möglich. In einigen Regionen und bei bestimmten Sorten konnten leichte Preiserhöhungen von 5,00 bis 10,00 Euro pro Tonne erzielt werden.
BDSV Durchschnittliche Lagerverkaufspreise Bundesweit 2025 Sorte 2/8

Metalle
Die Industriemetallmärkte finden derzeit keine klare Richtung. Laut Aussage von Bloomberg, Commerzbank-Research, dürfte das mitunter an den unsicheren Konjunkturaussichten liegen. In den nächsten Tagen werden die aktuellen Zahlen der verschiedenen Metall Study Groups veröffentlicht werden und Aufschluss geben. Überraschenderweise hat sich der Konflikt zwischen Israel und dem Iran noch nicht wirklich auf die Börsennotierungen der Industriemetalle ausgewirkt.

Nickel
Der physische Nickelmarkt ist weiterhin gut versorgt. Die Nickel-Notierungen befinden sich auf sehr niedrigem Niveau, sodass die Preise für Edelstahlschrotte diesen Monat noch einmal rückläufig waren. Dieses Preisniveau wird sich auch in den nächsten Wochen nicht ändern. Mit Beginn der Betriebsstillstände wird auch die Nachfrage der Edelstahlwerke zurückgehen.

Aluminium
Der Aluminiummarkt bewegt sich aktuell in ruhigem Fahrwasser, was eine Notierung zwischen 2.150 und 2.200 Euro pro Tonne zeigt. Aktuell liegt der Aluminiumkurs bei 2.200 Euro pro Tonne. Auch die Preise für Umschmelzblöcke verzeichnen eine Seitwärtsbewegung. Das Angebot an Aluminiumschrott ist immer noch knapp. Durch weniger Exportaktivitäten nach Asien hat sich jedoch die Versorgungssituation der Werke im Inland und im europäischen Ausland entspannt.

Buntmetalle
Die zugenommenen Konflikte zwischen Israel und dem Iran hatten nur bedingt Einfluss auf die Kupfernotierungen. Es gab wenig Ausreißer nach oben wie nach unten. Aufgrund der Zollpolitik von US-Präsident Trump ist nicht auszuschließen, dass auch Kupfer davon betroffen sein wird. Demzufolge stiegen die Kupferimporte in die USA. Dies hat wiederum das spekulative Interesse geweckt, wobei sich die Kupferkurse eher robust zeigten. Langfristig wird jedoch mit höheren Preisen gerechnet.
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